Miriam Neureuther, 32, und die ehemalige Turnerin Kim Bui, 34, waren lange Spitzenathletinnen, haben bei Wettkämpfen viel erlebt – und sprechen nun ein Tabuthema der Sportwelt an. Mit der Dokumentation "Hungern für Gold" vom Bayerischen Rundfunk, die am 5. März 2023 ausgestrahlt wird, wollen sie auf den immensen Druck aufmerksam machen, der auf Sportler:innen lastet und häufig zu Essstörungen führt. Sie möchten die Öffentlichkeit sensibilisieren und jungen Menschen helfen, einen Weg aus der Erkrankung zu finden. "Der Sport war mein Leben", wurde Miriam in einer Pressemitteilung des Senders zitiert. "Für ihn habe ich alles getan, auch Gewicht verloren."
Jetzt meldet sich Miriam Neureuther allerdings auf Instagram zu Wort und betont, dass die Pressemitteilung missverständlich gewesen sei: Sie habe nie unter einer Essstörung gelitten.
Miriam Neureuther: „Das stimmt nicht!“
Zu einem Foto vom Set der Doku schreibt sie: "Nachdem mich heute sehr viele Leute drauf angesprochen haben muss ich jetzt doch kurz etwas richtig stellen. Heute wurde eine Pressemitteilung heraus gegeben, in der es so rüber kommt, als dass ich unter einer Essstörung gelitten habe. Das stimmt nicht! [sic]" In dem Film würden sie und Kim Bui zwar über ihre Erfahrungen mit Essstörungen im Leistungssport sprechen, direkt betroffen sei die Frau von Felix Neureuther, 38, jedoch nicht gewesen.
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„Es wurde Druck ausgeübt, dass ich abnehmen muss“
"Es wurde Druck ausgeübt, dass ich Abnehmen muss um noch schneller laufen zu können, obwohl meine Leistungen damals schon sehr gut waren. Dadurch war ich für kurze Zeit vom Gewicht her sehr an meinem persönlichen Gewichtslimit. Zum Glück hatte ich damals ein sehr gutes familiäres Umfeld und einen tollen Heimtrainer, die mich aufgefangen haben und ich habe sehr schnell gemerkt dass der Körper Energie braucht um Höchstleistung erbringen zu können! [sic]", erklärt die 32-Jährige weiter.
Genau das würde vielen Athlet:innen sehr oft widerfahren, der Leistungsdruck sei schon bei sehr jungen Sportler:innen "enorm". Daher sei es der dreifachen Mutter äußerst wichtig, auf diese Thematik aufmerksam zu machen – denn so weit dürfe es "in Zukunft nicht mehr kommen". "Ich möchte gerne aufklären und sensibilisieren das liegt mir wirklich sehr am Herzen!", sagt Miriam schließlich.
Verwendete Quellen: br.de, instagram.com
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