"Man wird reicher in der Seele"

Ein Projekt jagt das nächste, worüber sie sehr glücklich ist. Außerdem ist Sylvie Meis, 43, stolze Mama eines aufstrebenden Fußballtalents und seit vergangenem Jahr in zweiter Ehe glücklich verheiratet. Auch für Charitys plant sie immer wieder viel Zeit ein. Bei einem Lunch, den GALA im April 2020 mit dem JeansLabel MAC initiierte, war sie als DKMS-­Botschafterin dabei. Schnell merkte sie, dass sie mit MAC-Chefin Eveline Schönleber in puncto Fashion und Frauenpower auf einer Wellenlänge liegt. Und so war das Ergebnis dieses Lunchs nicht nur eine großzügige Spende für DKMS-Patientinnen, sondern auch eine gemeinsame Jeans-­Kollektion.

Sylvie Meis im GALA-Interview

GALA: Zunächst mal: Herzlichen Glückwunsch! Ihr Sohn hat beim dänischen Erstliga-Verein Esbjerg fB gerade seinen ersten Profivertrag unterschrieben.
Sylvie Meis: Ich bin unfassbar stolz, dass sich für Damian am 15. Geburtstag sein aktuell größter Traum erfüllt hat. Die harte Arbeit und die dazugehörige Leidenschaft haben zu diesem Profi-JugendVertrag geführt. Wir haben ihn dort gemeinsam unterzeichnet.

Bei Ihnen scheint immer alles rund zu laufen. Stimmt dieser Eindruck?
Was das Geschäftliche betrifft, stimmt es: Ich hatte gerade eines der besten Jahre. Ich fühle mich enorm gesegnet, weil wir bei Meis Media ja nur ein kleines Team sind. Ich hatte das Glück, als Celebrity für tolle und große Kampagnen gebucht zu werden.

Und wie sieht es privat aus?
Privat war mein letztes Jahr dahingehend toll, dass ich meinen Mann geheiratet habe. Ein unglaublich schöner Moment. Wir haben im September eine kleine Lücke erwischt, wo es möglich war, in dieser crazy Zeit im Ausland zu heiraten. Schon im August ist mein Sohn ja nach Dänemark gezogen, weil er dort die Chance hat, Fußballprofi zu werden. Natürlich wollte ich ihm diese Chance nicht nehmen – aber es war schon sehr heftig für mich und hat mir als Mutter fast das Herz gebrochen.

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Haben Sie sich inzwischen an den Gedanken gewöhnt?
Es hat lange gedauert, eigentlich bis Weihnachten, bis dieses schwere Gefühl im Herz und im Körper etwas weniger wurde. Tatsächlich wird es aber nicht leichter, weil man als Mutter sein Kind einfach zu Hause haben möchte.

Gibt es die Möglichkeit, dass Damian nach Hamburg wechselt und wie einst sein Vater für den HSV spielt?
Man weiß nie, was in der Zukunft passiert. Im Moment ist er aber sehr happy in Dänemark.

Sylvie Meis: „Ich kann es mir einfach nicht leisten, mich komplett gehen zu lassen“

Nun startet Ihr nächstes Projekt: Mit dem Jeans-Label MAC bringen Sie eine eigene Capsule Collection heraus, vier Modelle made by Sylvie Meis.
Das hat wahnsinnig Spaß gemacht, weil ich auch kreativ involviert war. Die Marke kannte ich schon als Kind. MAC Jeans habe ich damals mit meiner Mutter in Belgien gekauft. Es war die einzige Boutique dort, in der es wirklich gute Sachen gab. (lacht)

Haben Sie prominente Stil-Vorbilder in Sachen Jeans?
Rosie Huntington-Whiteley hat einen klassischen, femininen Stil und trägt oft Jeans. Und Olivia Palermo kombiniert sie sehr stylish. Jeans sind nicht wegzudenken, gerade jetzt beim Comeback der Achtzigerjahre. Neon-Blazer, kombiniert mit Stone Washed Jeans – hot, hot, hot! Es gibt nur wenige Kleidungsstücke, die von morgens bis in die Nacht angesagt sind, aber Jeans gehören auf jeden Fall dazu.




Happy Birthday, Sylvie! 15 Jahre Rampenlicht: Der Beauty-Wandel der Moderatorin

Sie sagen, man muss fokussiert sein, um bestimmte Dinge zu erreichen. Wie motivieren Sie sich?
Ich kann es mir einfach nicht leisten, mich komplett gehen zu lassen und nur noch Netflix zu gucken und "Kinder Bueno" zu essen. Natürlich mache ich auch so was, aber in Maßen. Wenn ich für meine neue Lingerie-Kampagne vor die Kamera muss, esse ich zwei Wochen vorher kein Dessert. Danach stehen die Leckereien schon wieder bereit! (lacht) Was mir wichtig ist: Ich hatte mal eine Essstörung – und das will ich nie wieder erleben. Ich weiß jetzt genau, wie ich mich ernähren muss und dass ich Sport machen muss.

Sie haben fast nur Frauen in Ihrem Team. Woran liegt das?
Ich war nie die Frau, die einen klassischen Manager hatte. Einen Mann, der mir sagt, was ich zu tun habe. Das war ich nicht und werde ich auch nie sein. Ich stehe für Frauenpower, für Eigenverantwortlichkeit. Ich weiß, was ich will und habe eine tolle Managerin an meiner Seite. Wir schaffen mit unserer kleinen Gruppe von Frauen Sachen, die normalerweise große Firmen machen. Das macht mich stolz. Ich finde, Frauen müssen einander mehr unterstützen. Wir dürfen nicht gegeneinander kämpfen, wir müssen zusammenhalten, uns Dinge gönnen und glücklich sein für andere Frauen, wenn sie etwas schaffen. Davon wird man reicher in der Seele.

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„The Weekends Are For Romance!“

Im September feiern Sie Ihren ersten Hochzeitstag. Gibt es schon Pläne?
Ich glaube, wir sind dann in Amerika, wo ich meinen Antrag bekommen habe.

Sie betonen gern, dass Sie eine moderne Ehe führen. Wie meinen Sie das?
Unter der Woche ist mein Mann in seinem Atelier, vier Stunden entfernt von Hamburg, wo ich mit meinem Team arbeite. Aber: The Weekends Are For Romance!

Worauf freuen Sie sich außerdem noch in diesem Jahr?
Auf Urlaub! Ich will genießen, reisen, meine Freunde sehen. Und ich will vor allem meinen Sohn, meine Eltern und meine 95-jährige Oma öfter sehen. Ich könnte jetzt direkt anfangen zu weinen, wenn ich das sage. Ich vermisse sie so unglaublich doll, dass ich mir nur wünsche, sie alle wieder öfter in die Arme zu schließen. 

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