Lutz Riemann: Der "Polizeiruf 110"-Star ist gestorben

Einem breiten Publikum ist Lutz Riemann als Oberleutnant Lutz Zimmermann in der beliebten ARD-Serie "Polizeiruf 110" bekannt, aber auch als Autor und Journalist feierte er große Erfolge. Nun ist er im Alter von 82 Jahren gestorben.

Lutz Riemann im Alter von 82 Jahren gestorben

Die traurige Nachricht bestätigt der Eulenspiegel-Verlag am Nachmittag des 25. Oktober 2023 gegenüber dem "NDR". Demnach machte der Schauspieler am Montag, 23. Oktober, in einem Krankenhaus in seiner Geburtsstadt Greifswald seinen letzten Atemzug. 




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Insgesamt 25 Mal stand Lutz Riemann zwischen 1983 und 1991 in seiner Paraderolle in der DDR-Krimiserie "Polizeiruf 110" vor der Kamera. Nach der Wende arbeitete er mehrere Jahre als Journalist beim Norddeutschen Rundfunk. 2001 veröffentlichte er sein Erstlingswerk "Der Fall Beluga" beim Eulenspiegel-Verlag, in dem er in Zusammenarbeit mit Michael Schmidt das Schiffsunglück beschrieb, das sich 1999 auf der Ostsee zutrug.

Das geheime Doppelleben des Lutz Riemann

Lutz Riemann wurde 1940 in Stettin geboren und wuchs in Lubmin bei Greifswald auf. Nach seinem Schulabschluss machte er zunächst eine Lehre zum Schiffsbauer, fand jedoch schnell Gefallen an der Schauspielerei und ging an die Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam sowie anschließend an die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Sein Debüt gab er Anfang der Sechzigerjahre am Meininger Theater.

In die Schlagzeilen geriet Lutz Riemann vor allem 2013, als bekannt wurde, dass er ein geheimes Doppelleben geführt hatte. Seit den Sechzigerjahren war er als Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit tätig gewesen. Er habe sich aus "weltanschaulicher Überzeugung" dazu verpflichtet, erklärte er dazu. Er sei immer Kommunist gewesen und werde es immer sein. 

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