Leichter als gedacht: Drei indische Rezepte
Von Koch Alex Wahi
Nicht immer nur Pasta oder Salat: Auch Zuhause soll das Essen für viele abwechselnd sein. Einige schrecken jedoch vor anfänglich kompliziert erscheinenden Gerichten zurück. Dazu zählt etwa die indische Küche, die mit ihren vielen Gewürzen verzaubert und gleichzeitig Hobbyköche verunsichert. TV-Koch Alex Wahi hat indische Wurzeln. Für ihn muss es immer süß, sauer, salzig und etwas scharf sein. In seinem Buch „WAHI – süß, sauer, salzig, scharf“ (Becker Joest Volk) nimmt er Hobbyköche mit auf eine kulinarische Reise um die Welt, auch nach Indien. Diese drei Rezepte gelingen daheim und schmecken wie im Restaurant.
Zutaten für zwei Personen:
Für die Naan-Brote: 70 ml Milch (3,5 % Fett), 1 EL Zucker, 1 EL Pflanzenöl plus etwas zum Beträufeln, 60 g Joghurt Natur (3,5 % Fett), ½ Würfel frische Hefe, 1 Ei (Größe M), 275 g Weizenmehl (Type 405) plus etwas zum Bestäuben, Salz.
Für die Füllung: 100 g Spitzkohl, 100 g Rotkohl, Salz, 2 TL Zucker, 100 g Salatgurke, 300 g Kalbsschnitzel, 1 rote Zwiebel, 1 EL Pflanzenöl, 1 Prise gemahlener Kreuzkümmel, 1 TL Limettensaft, 2 EL cremiger Joghurt Natur (3,5 % Fett), 1 Prise Chiliflocken (nach Belieben), schwarzer Pfeffer aus der Mühle, Minzeblätter zum Garnieren.
Zubereitung: Für die Naan-Brote Milch, Zucker, Pflanzenöl und Joghurt in einen Topf geben, handwarm erwärmen, vom Herd nehmen und die Hefe darin auflösen. Das Ei in einer Schüssel verquirlen. Mehl mit etwas Salz in eine andere Schüssel füllen, die Milchmischung mit dem Ei hinzugeben und zu einem glatten Teig kneten. Mit einem Küchentuch abdecken und etwa 30 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit für die Füllung Spitzkohl und Rotkohl waschen, in feine Streifen schneiden und getrennt in zwei Schüsseln geben. Jeweils mit ½ TL Salz und1 TL Zucker bestreuen, gut vermengen und etwa 10 Minuten ruhen lassen. Die Gurke waschen, längs vierteln, entkernen, in Würfel schneiden, in eine weitere Schüssel geben und beiseitestellen. Kalbsschnitzel in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Pflanzenöl in einer Pfanne auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen, dann Fleischstreifen und Zwiebelringe darin etwa 2 Minuten anbraten. Mit Kreuzkümmel und Salz würzen und vom Herd nehmen.
Den aufgegangenen Teig halbieren, zu Kugeln formen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick esstellergroß ausrollen. Eine Pfanne ohne Fettzugabe erhitzen und die Teigfladen darin nacheinander bei mittlerer Hitze von beiden Seiten jeweils 3-4 Minuten braten. Zuletzt mit einigen Tropfen Öl beträufeln, mit Salz bestreuen, kurz abkühlen lassen und in ein Küchentuch legen, damit sie nicht austrocknen. Rotkohl, Spitzkohl und Gurken zur Fleischmischung in die Pfanne geben, mit Limettensaft beträufeln und umrühren. Die Fleisch-Salat-Mischung auf die Naan-Brote verteilen, mit je 1 EL Joghurt toppen, nach Belieben mit Chiliflocken und Pfeffer bestreuen, mit Minze garnieren und die Brote umklappen.
Zutaten für zwei Personen: 400 g Hähnchenbrustfilet, 1 Knoblauchzehe,2 EL Pflanzenöl, 1 EL mildes Currypulver, 100 ml Kokosmilch, 4 EL Maracujasaft, 1 gehäufter EL Schmand, 1 TL brauner Rohrzucker, 1 Prise gemahlener Zimt, Salz, 6-8 kleine Minzblätter (nach Belieben).
Zubereitung: Das Hähnchenfleisch in Streifen schneiden. Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Das Pflanzenöl in einer Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und die Hähnchenstreifen darin etwa 5 Minuten braten, bis sie gar sind, dabei zwischendurch wenden. Die Hitze reduzieren, Knoblauch und Currypulver zugeben und verrühren. Die Hitze wieder etwas erhöhen, mit Kokosmilch und Maracujasaft ablöschen und aufkochen lassen. Schmand und Zucker einrühren, mit Zimt bestreuen und mit Salz abschmecken. Das Curry-Zimt-Huhn auf zwei Teller verteile, nach Belieben mit Minze garnieren und genießen. Dazu passt Reis.
Zutaten für sechs Stück:
Für den Teig: 100 ml Milch (3,5 % Fett), 1 Würfel frische Hefe, 1 EL Zucker, 1 EL Pflanzenöl plus etwas zum Beträufeln, 120 g Joghurt Natur (3,5 % Fett), 1 TL Schmand, Salz, 500 g Weizenmehl (Type 405) plus etwas zum Bestäuben, schwarzer Pfeffer aus der Mühle.
Für die Füllung: 3 Kartoffeln (insgesamt 200 g), 1 rote Chili, 1 große Knoblauchzehe, 1 ½ TL Currypulver, 3-4 EL Limettensaft, Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle.
Zubereitung: Für den Teig Milch und Hefe in einer großen Schüssel verrühren, Zucker, Pflanzenöl, Joghurt, Schmand und etwas Salz hinzugeben, vermischen und in der Mikrowelle 2 Minuten handwarm erwärmen, damit die Hefe ihre Triebkraft entfaltet. Das Mehl einarbeiten, zu einem glatten Teig verkneten und abgedeckt 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Inzwischen für die Füllung die Kartoffeln gut waschen und ungeschält etwa 20 Minuten weich kochen. Abgießen und etwas abkühlen lassen. Chili waschen, entkernen und fein würfeln. Knoblauchzehe schälen und ebenfalls fein würfeln. Kartoffeln in eine Schüssel geben und ungeschält mit einer Gabel zerdrücken. Chili, Knoblauch, Currypulver und Limettensaft hinzugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut vermengen.
Den aufgegangenen Teig in sechs gleich große Stücke teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche zu etwa 12 cm großen Kreisen ausrollen. Auf die Mitte der Fladen je eine Sechstel der Kartoffelfüllung geben und mit dem Teig umschließen, sodass gefüllte Teigkugeln entstehen. Diese zu etwa 20 cm großen Kreisen ausrollen. Es macht gar nichts, wenn an einigen Stellen die Füllung ein bisschen durchschimmert. Eine Pfanne oder noch besser zwei Pfannen ohne Fettzugabe auf mittlerer Stufe erhitzen und die gefüllten Fladen nacheinander langsam von beiden Seiten jeweils 4-5 Minuten braun braten. Zuletzt mit etwas Salz und Pfeffer bestreuen und mit etwas Pflanzenöl beträufeln.
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