Stuck, so weit das Auge reicht, und mittendrin eine feenhafte Gestalt: Lara Cosima Henckel von Donnersmarck, 20, lebt im Pariser Zentrum in einer Wohnung, die aus der Erfolgsserie "Bridgerton" stammen könnte. Die Tochter des oscarprämierten Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck, 50, ("Das Leben der Anderen") ist zwischen Los Angeles und den Filmsets ihres Vaters aufgewachsen. Sie besucht exklusive Partys, hat ein Praktikum bei Dior gemacht und steht bei einer Modelagentur unter Vertrag. Mit ihrem Luxus-Lifestyle erreicht Lara auf Instagram und TikTok mittlerweile über 300.000 Follower:innen.
Lara Cosima Henckel von Donnersmarck durfte Debütantinnenball in Paris eröffnen
GALA hat die Studentin der renommierten "Parsons School of Design" in Paris getroffen. Denn Lara durfte vergangenen Samstag, 25. November 2023, am legendären 27. Bal des débutantes teilnehmen – dem einzigen Debütantinnenball der Welt, der nur auf Einladung stattfindet. Für Alexander von Trentini, Chef-Hairstylist der Veranstaltung, ist Laras modern interpretierte Ball-Frisur das "Highlight des Abends". Auch Lara ist hin und weg von ihrem Look, erzählt sie GALA. Im Interview schwärmt sie außerdem von ihrer Kindheit mit Schauspielgrößen wie Johnny Depp, 60, oder Tom Schilling, 41, und verrät, dass sie in die Karriere-Fußstapfen ihres Vaters treten will.
GALA: Wie und wann hast du von der Einladung erfahren?
Lara Cosima Henckel von Donnersmarck: Ophélie Renouard [Veranstalterin des Balls, Anmerkung der Redaktion] kennt meine Eltern. Die erste persönliche Einladung habe ich mit 14 bekommen. Die letzten Jahre war ich leider zu beschäftigt, aber diesmal hat es endlich geklappt. Ich darf sogar den Ball eröffnen – ein großes Privileg. Mein Vater und ich werden einen Walzer tanzen.
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Kanntest du irgendwen von den Debütantinnen oder deinen Kavalier Karl-Konstantin von Habsburg?
Mein Kavalier ist der Bruder von meiner sehr guten Freundin Zsofia, die letztes Jahr an le Bal als Debütantin teilgenommen hat. Dieses Jahr debütiert ihre Schwester Ildiko Maria von Habsburg-Lothringen mit mir. Auch Barbara Berlingieri und Skye Wong kannte ich schon vorher. Le Bal fühlt sich ein bisschen wie nach Hause kommen an.
Lara verbringt Nachtleben im exklusiven Privatclub: Hier geben sich die Stars die Klinke in die Hand
Habt ihr nach den Proben für le Bal noch privat gefeiert?
Ja, am Abend vor dem großen Ball gab es erst eine Afterparty. Anschließend sind wir gemeinsam zur Geburtstagsparty eines Freundes gegangen und haben die Nacht im Castel ausklingen lassen [ein legendärer, exklusiver Privatclub, in dem schon Serge Gainsbourg und Jack Nicholson ein- und ausgingen, Anmerkung der Redaktion]. Den Club zu besuchen ist zu meiner Wochenendtradition geworden.
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Was macht den Ball für dich so besonders?
Als ich gehört habe, dass ein Couture-Kleid von Jean Paul Gaultier zur Auswahl steht, war ich hin und weg. Er ist mein absoluter Lieblingsdesigner und einer der größten Künstler unserer Zeit.
Jean Paul Gaultier Couture kleidet Lara ein: „Traum wahr geworden“
Und dann wurdest du sogar von ihm ausgestattet!
Ich fühle mich so geehrt, dass ich ein Archive-Kleid aus seiner Couture-Kollektion aus dem Frühjahr/Sommer 2007 tragen darf. Damit ist für mich ein Traum wahr geworden. Ich habe seit zehn Jahren dieses Kleid auf meinem Moodboard und habe sogar während meines Studiums an der "Parsons School of Design" in New York [dort studiert Lara seit dem Herbstsemester 2022 Modedesign, Anmerkung der Redaktion] ein Essay über dieses Kleid geschrieben und seine Kollektion analysiert.
Von einem großen Designer zum nächsten: Du hast dieses und letztes Jahr jeweils ein einmonatiges Praktikum bei Dior machen dürfen. Wie hast du geschafft, das zu ergattern?
Ich habe mich einfach beworben und hatte das Glück, dass mir Chefdesigner Antonio Trotto eine Chance gegeben hat.
Hartes Praktikum bei Dior: „Bis meine Finger blutig waren“
Wie sah dein Arbeitstag dort aus?
Ich habe täglich zehn Stunden gearbeitet, habe alles gegeben, gestickt und genäht, bis meine Finger blutig waren oder habe Moodboards für Klienten erstellt. Es war harte Arbeit, aber ich habe sehr viel gelernt.
Was waren deine Highlights?
Definitiv mit Dior bei der Paris Fashion Week dabei sein zu dürfen.
Aus Respekt und weil ich mich nicht in der Front Row sehe, sondern eher hinter den Kulissen, habe ich abgelehnt.
Du lebst aktuell in Paris und besuchst die Modedesignschule ESMOD. Dein Ziel ist es, schon bald eine eigene Modelinie rauszubringen.
Dabei helfen mir meine mehr als 300.000 Follower auf TikTok und Instagram. Sie haben dasselbe Interesse an Mode wie ich. Ihre Reaktion auf meine täglichen Looks helfen mir bei der Entscheidung meiner Designentwürfe. Denn sie ähneln meinem Style.
Wie würdest du deine Designs beschreiben?
Ich würde sie Teenage-Dior nennen.
Große Karrierepläne! Lara arbeitet mit Vater Florian Henckel von Donnersmarck an Filmskript
Dein Vater Florian Henckel von Donnersmarck ist ein mit einem Oscar ausgezeichneter Regisseur. Kannst du dir auch vorstellen, im Filmbusiness Karriere zu machen?
Auf jeden Fall!
Ich dachte erst, dass ich meine Kreativität in der Mode ausleben will. Aber mittlerweile sehe ich mich auch im Filmbusiness. Ich möchte schreiben, Regie führen und hoffentlich auch schauspielern – aber nur in meinen eigenen Filmen.
Könntest du dir vorstellen, mit deinem Vater zusammenzuarbeiten?
Das habe ich bereits. Wir haben erst kürzlich gemeinsam ein Filmskript geschrieben. Wir reden oft über seine Filmprojekte und Szenen. Dabei hat er gemerkt, dass wir gut zusammenarbeite können. Ich hoffe, dass er unser Skript als nächstes verfilmen wird.
Lara Cosima über Kindheit mit Stars wie Johnny Depp: „Wir haben mit ihnen zusammen in Venedig gelebt“
Du bist an den Filmsets dieser Welt groß geworden. Was hast du erlebt?
Die Filmsets meines Vaters waren für meine Brüder [Leo (18) und Alexis (16), Anmerkung der Redaktion] und mich ein großer Spielplatz. Wir waren oft im Nirgendwo. Der Trailer meines Vaters stand neben dem der Schauspieler. Wir sind zwischen beiden hin- und hergerannt. Es war erst aufregend, die Stars kennenzulernen. Sie wurden dann aber oft zu unseren besten Freunden.
Hast du auch Hollywoodstars wie Johnny Depp und Angelina Jolie kennenlernen dürfen, mit denen dein Vater den Film "The Tourist" gedreht hat?
Wir haben mit ihnen zusammen in Venedig gelebt und sie in der Zeit sehr gut kennengelernt.
Wen fandest du von den Schauspielern besonders toll?
Tom Schilling! (lacht) Er war so lustig und auch seine Frau Annie Mosbach war super süß. Wir haben oft zusammen Mittag gegessen. Es war sehr tolerant von ihm, uns nervige Kinder zu bespaßen. (lacht)
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