- Der Aachener Karnevalsverein hat mit Iris Berben den Orden wider den tierischen Ernst erstmals einer Frau verliehen.
- Die Schauspielerin nutzte ihre Dankesrede für ein politisches Statement.
- Dabei übte sie scharfe Kritik an AfD und CDU.
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Ihre Dankesrede bei der Verleihung des Aachener Karnevalsordens wider den tierischen Ernst hat Schauspielerin Iris Berben genutzt, um ein klares politisches Statement zu setzen. „Wir brauchen mehr Frauen an der Macht“, sagte die als Harlekin verkleidete 71-Jährige, die als erste Frau in der Geschichte des Karnevalsvereins zur „Ritterin“ geschlagen wurde.
Von der ersten Ritterin sei es nicht mehr weit bis zur ersten weiblichen James Bond, scherzte Berben in ihrer Rede, die am Freitag (11. Februar) in Aachen aufgezeichnet und am Montagabend ausgestrahlt wurde. „Im Vergleich mit 007 hat ja selbst Friedrich Merz ein modernes Frauenbild“, stichelte sie gegen den CDU-Vorsitzenden.
Iris Berben spricht über ihren Einsatz gegen Antisemitismus
„Hass treibt Risse in unsere Gesellschaft“
Der war lange nicht der einzige Politiker, der in Berbens Rede sein Fett weg bekam. Ihr vergehe gelegentlich das Lachen, „zum Beispiel, wenn die AfD einen CDUler zum Bundespräsidenten küren will“. Oder wenn ihr „klar wird, wie viel Platz die CDU rechts von Hans-Georg Maaßen noch hat“. „Ich fürchte, da ist noch mehr ungenutzter Raum als im Kopf von Tino Chrupalla“, dem Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion.
Sie appellierte, sich aktiv gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus einzusetzen und für die Demokratie zu kämpfen: „Wir müssen verhindern, dass die Reichskriegsflagge die Friedenstaube ersetzt“, sagte sie mit Hinblick auf die sogenannten „Spaziergänger“. „Hass treibt Risse in unsere Gesellschaft, und wir alle können der Kitt sein.“ © 1&1 Mail & Media/spot on news
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