Königin im Anmarsch! Wie Herzogin Catherine das neue Gesicht der "Firma" wurde

Verschmitzt lächelt Herzogin Catherine, 40, ihren Ehemann an, als sie am 26. März 2022 gemeinsam eine Fischbraterei auf den Bahamas besuchen. Serviert wird eine lokale Delikatesse, die "Muschelpistole“. Ein Gericht, das angeblich die gleiche Wirkung wie Viagra haben soll. "Ich bin ein bisschen abenteuerlustiger als William", sagt Kate mit einem Augenzwinkern, als sie spielerisch den Streifen Fleisch hochhält und ihn sich plötzlich in den Mund steckt.

Royal Family muss sich den Veränderungen der Zeit stellen

Es sind eben diese Momente, in denen die neue Kate zum Vorschein kommt. Selbstbewusst, witzig und locker. Von ihrer anfänglichen Schüchternheit und Angespanntheit, so perfekt wie möglich rüberzukommen, ist nichts mehr zu spüren. Vielmehr genießt sie es, in der Öffentlichkeit zu stehen und die Menschen mit ihrem Charme um den Finger zu wickeln. Und das auch in schwierigen Zeiten. Denn obwohl die Karibikreise des Paares durch mehrere PR-Fehler getrübt wurde – Fotos, auf denen Kate und Prinz William, 39, Kindern in Jamaika durch einen Zaun hindurch die Hand schütteln, sorgten unter anderem für Entsetzen – hatte Catherine stets ein Lächeln auf den Lippen, obwohl ihr die Tragweite dessen, was schiefgelaufen ist, durchaus bewusst war. 

Die Ereignisse in der Karibik haben die Rolle der britischen Königsfamilie in ein neues Licht gerückt, sie müssen mit der Zeit gehen und sich Veränderungen beugen. Einen ersten Schritt machte Prinz William, als er noch vor dem Rückflug eine bisher nie dagewesene Erklärung veröffentlichte, in der er Stellung zur Zukunft des Commonwealth nahm. "Catherine und ich haben uns dem Dienen verschrieben. Für uns bedeutet das nicht, den Leuten zu sagen, was sie tun sollen“, betonte der 39-Jährige.

Kate und William wollen Dinge „auf die Cambridge-Art“ tun

Doch das ist nur der Anfang. Nachdem Herzogin Meghan, 40, und Prinz Harry, 37, als Senior Royals zurückgetreten sind und Prinz Andrew, 62, seine königlichen Aufgaben wegen der Missbrauchsvorwürfe von Virginia Giuffre, 38, niederlegen musste, gibt es mehr Arbeit für weniger Royals. Ein Rückstand, der aufgeholt werden muss. Vor allem von Herzogin Catherine. "Es gibt niemanden sonst, der die royale Arbeitslast übernehmen kann – und Kate hat sich bereitwillig in diese Rolle begeben", sagt die Königsexpertin Ingrid Seward, Chefredakteurin des Magazins "Majesty", gegenüber "Evening Standard". Trotzdem gehe die 40-Jährige ihren eigenen Weg, übernimmt nur Projekte, die ihr wirklich am Herzen liegen, wie das Royal Foundation Centre for Early Childhood, das sie im vergangenen Juni ins Leben gerufen hat. "Kate nimmt nicht einfach irgendetwas an – es muss etwas sein, das sie wirklich interessiert und bei dem sie das Gefühl hat, etwas bewirken zu können", so Seward.

Das sei unter anderem Teil von Kates und Williams Plan, "das Regelwerk zu zerreißen" und die Dinge "auf die Cambridge-Art" zu tun. Die erste Solo-Reise der Herzogin führte sie Ende Februar nach Dänemark. Es war das erste Mal, dass sie ihre neue Stiftung auf die internationale Bühne brachte. Insider bemerkten, dass sie auf dieser Reise in vielerlei Hinsicht mehr sie selbst war. "Kate wirkte entspannter ohne William, der bei königlichen Aufträgen manchmal etwas pingelig sein kann", sagt der Royal-Experte des "Evening Standard", Robert Jobson, gegenüber dem TV-Sender "The Royal Beat". Ein Grund, wieso Kate weitere Auslandsbesuche ohne William plant. Sie sollen kürzer sein als die üblichen Reisen und sich ausschließlich auf Themen konzentrieren, die ihr wirklich am Herzen liegen.

Mutige Looks statt klassischen Etuikleider

Neben ihrem neuen Auftreten hat Herzogin Catherine in den letzten Monaten auch ihren Style verändert. Die klassischen Etuikleider sind verschwunden und wurden durch mutigere Looks von zeitgenössischen Designer:innen wie The Vampire's Wife, Alessandra Rich, Roksanda oder Self Portrait ersetzt. Vor allem Kates Garderobe während der Karibikreise sorgte für Aufmerksamkeit. "Sie zog einfach einen Look nach dem anderen an, und jeder hatte etwas für sich, sei es eine Anspielung auf den aktuellen Vintage-Trend oder eine völlig andere Farbe", sagt ein Insider, der seit über zehn Jahren mit der Herzogin zusammenarbeitet. "Ihr Look ist jetzt viel frischer und moderner, mit mutigen Entscheidungen, die ihr wachsendes Selbstbewusstsein zeigen."




Herzogin Catherine Ihr Outfit hätte Prinz Philip sicherlich auch gefallen

Herzogin Catherine hat ein „Rückgrat aus Stahl“

Hinter den oberflächlichen Veränderungen stecken allerdings auch die turbulenten letzten Jahre. Die explosiven Enthüllungen der Sussexes, der Missbrauchsprozess von Prinz Andrew sowie der Verlust von Prinz Philip, †99, haben William und Kate noch enger zusammengeschweißt. Sie bilden eine unerschütterliche Einheit, in der Kate eine ebenso wichtige Rolle wie William spielt. Man sagt, Kate habe ein "Rückgrat aus Stahl", und das ist einer der Gründe, warum Queen Elizabeth, 95, sie 2019 zur Dame Grand Cross befördert hat – dem höchsten weiblichen Rang im Königlich-Viktorianischen Orden, der von der Monarchin persönlich verliehen wird. Die Queen weiß, dass sie auf Kate zählen kann.

Was können wir in Zukunft von der künftigen Königin Catherine erwarten? "Ich würde sie mit einer jungen Prinzessin Elizabeth vergleichen", sagt Ingrid Seward. "Kate hat ihr Schicksal immer gekannt und ist jetzt bereit dafür – im Gegensatz zu Diana, die sich davor gedrückt hat und es nie wollte. Sie hat ihre Rolle von Anfang an verstanden und es sich zum Ziel gesetzt, sie richtig auszufüllen."

Verwendete Quellen: standard.co.uk, Majesty, The Royal Beat

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel