Schmeißt König Charles, 74, indirekt seinen jüngeren Bruder Prinz Andrew, 63, aus dessen Luxusanwesen der Royal Lodge in Windsor? Glaubt man einem Bericht der britischen Zeitung "The Sun", könnte dieses Szenario schon bald eintreten.
Prinz Andrew schockiert: König Charles soll ihm hohe Zahlungen streichen
Der Hintergrund: Der Monarch will Andrew dem Bericht zufolge eine jährliche Bezuschussung von umgerechnet rund 280.000 Euro streichen. Eine nicht näher genannte Quelle habe das bestätigt: "Es sieht so aus, als ob sein Bruder ihn vertreiben will." Der Herzog von York sei bereits gewarnt worden, dass die Gelder – die zweckgebunden für den Unterhalt der Royal Lodge verwendet werden müssen – bereits ab April gekürzt beziehungsweise gestrichen werden könnten.
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Andrew kann sich Royal Lodge nicht mehr leisten
Prinz Andrew sei schockiert gewesen, als er von diesen konkreten Plänen erfahren habe, heißt es weiter. Freunden habe er daraufhin erklärt, dass er sich sein derzeitiges Zuhause dann nicht mehr leisten könne. Er selbst gehe davon aus, dass er bis September aus dem 30-Zimmer-Anwesen "vertrieben" sei. Auch seine Ex-Frau Sarah Ferguson, 63, lebt in der Royal Lodge und sei von der königlichen Maßnahme dadurch ebenfalls betroffen. Wie Andrew sei auch sie "verzweifelt", da die beiden erst kurzfristig über die Kürzungen informiert worden seien.
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Charles scheint bei den Finanzen ernst zu machen
Die Kürzungen sind Teil eines ganzen Pakets an Einsparungen, die König Charles nach dem Tod seiner Mutter, Queen Elizabeth, †96, auf den Weg bringen will, um die royalen Finanzen zu konsolidieren. Dabei scheint die Stoßrichtung laut "The Sun" klar zu sein: Alle arbeitenden Mitglieder der royalen Familie bekommen weiterhin ausreichend Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Alle anderen, so zum Beispiel auch die Prinzessinnen Eugenie, 32, und Beatrice, 34, werden mit Einsparungen klarkommen müssen. Der Insider wird deutlich: "Charles ist nicht der Meinung, dass er für den Unterhalt von Ponys, die irgendwelche Kutschen ziehen, aufkommen sollte."
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Hat König Charles Mitleid?
Doch ganz so hartherzig scheint der Monarch gegenüber seinem Bruder nun doch nicht agieren zu wollen. Wie eine Quelle jetzt gegenüber "Daily Mail" behauptet, beruhten die Spekulationen um die Streichung der finanziellen Mittel des Jüngeren offenbar auf "Befürchtungen und nicht auf vollständigen Fakten". Es werde davon ausgegangen, dass der Monarch Andrew weder mittel- noch obdachlos zurücklassen werde. Es sei lediglich im Sinne des Königs, dass der Herzog von York künftig sein eigenes Geld verwende, um seine Kosten abzudecken.
Es sei denkbar, dass Charles seinen Bruder weiterhin unterstützen wird, wenn es dessen Wunsch sei. Somit könne es durchaus sein, dass der Monarch dem 63-Jährigen ein abgespecktes Einkommen und eine Wohnung garantiert habe. Zudem sei vorstellbar, dass er privat für die Sicherheit von Andrew aufkommen könnte. Dabei handelt es sich angeblich um Aufwendungen von bis zu 3 Millionen Pfund jährlich (etwa 3,3 Millionen Euro), nachdem das Innenministerium seine Schutzbeamten von Scotland Yard abgezogen hat.
Und selbst ohne die Hilfe des Älteren stünde Andrew nicht mit leeren Händen da. Immerhin hat auch er einen beträchtlichen Anteil am Erbe seiner verstorbenen Eltern Queen Elizabeth und Prinz Philip, †99, erhalten.
Eigentlich ist ihm auch die Royal Lodge sicher, die er aktuell mit seiner Ex-Frau Sarah teilt. Im Jahr 2003 unterschrieb er einen auf 75 Jahre festgelegten Pachtvertrag für das Anwesen in Berkshire. Damals legte er für das Wohnrecht 1 Million Pfund (etwa 1,1 Millionen Euro) auf den Tisch. Die Pachtbedingungen sehen allerdings vor, dass er für notwendige Renovierungsarbeiten aufkommen muss. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren laut der "Daily Mail" vorliegenden Unterlagen mehr als 7,5 Millionen Pfund (rund 8,4 Millionen Euro) für dringend empfohlene Arbeiten ausgegeben. Kein Pappenstiel für den klammen Royal.
Ist Sarahs Luxuswohnung in London eine Alternative?
Müsste Andrew nun tatsächlich aus dem Haus ausziehen, würde er vermutlich nicht weniger exklusiv leben müssen. Sarah Ferguson, mit der er eine offenbar gut funktionierende Wohngemeinschaft bildet, hat 2022 angeblich mit finanzieller Unterstützung der gemeinsamen Töchter ein luxuriöses Eigenheim in Londons noblen Stadtteil Belgravia erworben.
Eigene Optionen allerdings sind rar gesät. Der Royal erhielt 1986 zur Hochzeit mit seiner inzwischen geschiedenen Frau ein Haus in Sunninghill, ebenfalls in Berkshire. Er entschied sich allerdings dazu, das Heim im Wert von 15 Millionen Pfund (16,8 Millionen Euro) an einen kasachischen Milliardär zu verkaufen.
Unterschlupf im Palast ist verwirkt
Schon lange kann Andrew offenbar seinen Geldbeutel nicht mehr sehr weit öffnen. Seine Mutter soll eingesprungen sein, als er im Februar 2022 seine außergerichtliche Abfindung an Virginia Roberts Giuffre, 39, zahlen musste. Rund 12 Millionen Pfund (knapp 13,6 Millionen Euro) sollen an die Frau geflossen sein, die ihn des Missbrauchs beschuldigt. Der Prinz versucht inzwischen, das Urteil anzufechten.
Einen Unterschlupf im Buckingham Palast wird Andrew spätestens seit diesem Skandal verwirkt. Ihm wurde angeblich zu verstehen gegeben, dass er dort weder eine Wohnung noch ein Büro haben wird, sobald im Jahr 2027 die aufwendigen Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind.
Charles hatte sich bei der Thronübernahme auf die Fahnen geschrieben, die britische Monarchie verschlanken zu wollen und ordnete eine umfassende Überprüfung sämtlicher Ausgaben an. Bereits im letzten Jahr mehrten sich die Meldungen, dass nicht arbeitende Royals zukünftig den Gürtel enger schnallen müssten. Der Grund für diese Strategie sei, dass die Öffentlichkeit es nicht weiter akzeptiere, wenn die Monarchie Geld verschwende. Das sei dem Volk nicht mehr zu erklären und passe nicht mehr in die heutige Zeit.
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