Kitzbühel: Charity-Auktion mit Schwarzenegger bringt 1,2 Mio. Euro für Klima

Noch bevor bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel um den Sieg gekämpft wird, kamen am Donnerstag die Promis in Tirol zusammen. Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger lud in die Reithalle des Stanglwirts in Going zum Charity-Dinner samt Auktion für den Klimaschutz. Dabei wurden 1,2 Mio. Euro gesammelt.

Arnold Schwarzenegger wurde bei der „Schwarzenegger Climate Initiative“ am Donnerstag von seiner Tochter Christina, Freundin Heather Milligan und seinem Neffen und Anwalt Patrick Knapp-Schwarzengger begleitet. In noblem Anzug und mit roter Krawatte gab er sich sichtlich gut gelaunt und konnte dem Rummel um seine Person zweifellos so einiges abgewinnen.

Schwarzenegger versteigert Lederjacke aus „Terminator 2“ bei Charity-Auktion

Auf eine Wortspende von Schwarzenegger musste man dennoch vergeblich warten. Stattdessen begab er sich baldigst nach getaner Promi-Pflicht über den Red Carpet in Richtung Reithalle, in der zahlreiche Ausstellungsstücke von einem schicken Dinner umrahmt unter den Hammer kommen sollten.

© APA/BARBARA GINDL

Darunter waren etwa: Ein Humidor mit klarer Terminator-Referenz, signierte Skier von Lindsey Vonn, eine exakte Replik der Lederjacke aus „Terminator 2“, ein Bild seines Freundes und Hobbymalers, Hollywoodstar Sylvester Stallone, ein Kunstwerk von Gottfried Helnwein oder ein Gemälde aus der Feder des brasilianischen Künstlers Romero Britto, der sich zuvor auch ausgiebig und posierfreudig am roten Teppich zeigte. Der Erlös kommt jedenfalls laut dem Veranstalter der „Schwarzenegger Climate Initiative“ zugute, die unter anderem jedes Jahr im Mai den „Austrian World Summit“ in Wien ausrichtet und weltweit Klimaprojekte unterstützt.

Zahlreiche Promis bei Charity-Auktion für Klima mit Schwarzenegger

Wenn die „Steirische Eiche“ ruft, dann stehen natürlich die Promis Gewehr bei Fuß. Das waren beispielsweise: „Volks-Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier, offenbar mit neuer Freundin, Model Barbara Meier mit überaus auffälligen goldenen Stiefeln, Schwarzenegger-Buddy Ralf Moeller, Moderatorin Mirjam Weichselbraun mitsamt Schwester, Lindsey Vonn, die Frontmänner der Band „Boss Hoss“ oder Schauspieler Hannes Jaenicke.

„Arnie“ sammelt bei Charity-Auktion 1,2 Mio. Euro für Klima

Diese Promis und die insgesamt mehr oder weniger bekannten 170 Gäste ließen sich nach absolviertem Schaulaufen am oder zumindest rasch über den Red Carpet nicht lumpen und griffen für das Klima tief in ihre Taschen: 1,2 Millionen Euro spielte der ehemalige Gouverneur von Kalifornien für den Umweltschutz ein. Schwarzenegger gab sich angesichts dieser Summe zum Abschluss des Dinners euphorisch: „Natürlich können wir unsere großartige Arbeit nur mit der Unterstützung unserer Freundinnen und Freunde und Unterstützer und Unterstützerinnen fortsetzen. Daher danke ich Ihnen allen, dass Sie diesen Abend zu einem Erfolg gemacht haben und Teil der Lösung sind.“ Mit dem Geld will die „Schwarzenegger Climate Initiative“ beispielsweise Projekte in Afrika, Asien, Südamerika und der Ukraine unterstützen.

Doch nicht nur der gute und wichtige Zweck stand im Zentrum des Abends, sondern auch für Unterhaltung war bestens gesorgt. „The BossHoss“ gaben etwa einige ihrer Songs zum Besten und auch die Versteigerung selbst ging nicht unbedingt bierernst über die Bühne. Der amerikanische Comedian, Schauspieler und Fernsehmoderator Matt Iseman beging seine wichtige Versteigerer-Funktion nämlich mit deutlichem Hang zum Witz und mit einer gehörigen Dosis Charme.

„Kitzbühel-Empfang“ des Landes Tirol

Zur selben Zeit beging das Land Tirol in Kitzbühel in der „Goldenen Gams“ seinen traditionellen „Kitzbühel-Empfang“. Nach dem landesüblichen Empfang mit Schützen und Blasmusik eröffneten Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober und Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Ski-Clubs, hochoffiziell die 83. Hahnenkammrennen. Anwesend waren neben der gesamten Tiroler Landesregierung mit Ausnahme von Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler, unter anderem Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP), die Skigrößen von einst, Ernst Hinterseer und Karl Schranz, oder der Präsident der Tiroler Industriellenvereinigung, Christoph Swarovski.

Landeshauptmann Mattle ließ sich schließlich zu einem Bekenntnis hinreißen: „Ich bin ein Skifahrer“. Aber zwischen „Skifahren und Rennsport liegen eben doch Welten“. Vom Mut der Rennsportler ließe sich damit einiges für das Leben und generell lernen. Sprach es und übergab im Anschluss an die Musikbegleitung des Abends, der „Stubaier Freitagsmusig“. Der kulinarischen Teil des Events konnte beginnen.

(APA/Red)

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