Impfreihenfolge: Mehr als 70 Prozent ohne altersbedingte Priorisierung
Laut Statistischem Bundesamt
Die Impfungen gegen das Coronavirus laufen seit Dezember. Zwar bislang schleppend, aber spätestens im zweiten Quartal soll – wenn endlich genug Impfdosen vorhanden sind – der Turbo gezündet werden. Doch wie viele Menschen sind eigentlich nach der offiziellen Impfverordnung vor einem dran? Jetzt bringt das Statistische Bundesamt Licht ins Dunkel und erklärt, wie viele Personen überhaupt den einzelnen Gruppierungen zuzuordnen sind – zumindest bezüglich des Alters.
7,6 Millionen Menschen im Alter von 70 bis unter 80 Jahren mit hoher Priorität
Zunächst würden derzeit mit der höchsten Priorität die insgesamt 5,7 Millionen Menschen im Alter von 80 Jahren oder älter geimpft, hinzu kommen derzeit bestimmte Berufsgruppen. Anschließend bekommen Menschen im Alter von 70 bis unter 80 den heiß begehrten Pieks in den Arm. Das seien zumindest Ende 2019 rund 7,6 Millionen Menschen in Deutschland gewesen.
In der dritten Stufe folgen die 60- bis unter 70-Jährigen, die rund 10,5 Millionen Menschen hierzulande stellen. Bei der zweiten und auch dritten Gruppe kommen natürlich ebenfalls wieder bestimmte Berufsgruppen und dann aber auch Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen und weitere Ausnahmen wie Kontaktpersonen von Schwangeren o.Ä. hinzu.
71,5 Prozent der Bevölkerung ohne altersbedingte Priorisierung
Und der Rest? Die mit riesigem Abstand größte Gruppe, sind die Menschen ohne altersbedingte Priorisierung. 59,4 Millionen Menschen waren zuletzt jünger als 60 Jahre, was einen Anteil von 71,5 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Diese Personen müssen sich – falls sie eben nicht aufgrund ihres Berufes, Vorerkrankung oder anderer möglicher Privilegierungen in eine andere Priorisierungsstufe rutschen – noch länger gedulden, bis schlussendlich auch ihnen ein Impfangebot gemacht werden kann.
Zuletzt stand Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) allerdings immer wieder fest zu ihrer Aussage, dass allen Impfwilligen in Deutschland bis Ende des Sommers ein Impfangebot gemacht werden könne. Derzeit kann noch nicht die volle Kapazität der Impf-Infrastruktur genutzt werden, da zu wenige Dosen der bislang zugelassenen Impfstoffe von BionTech, AstraZeneca und Moderna zur Verfügung stehen.
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