Ray Dalton (30) und Alvaro Soler (30) sind nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde geworden. Die beiden veröffentlichen am 15. Oktober ihre Single "Manila", benannt nach der Hauptstadt der Philippinen. Dalton generierte im Lockdown-Jahr 2020 mit seinem Hit "In My Bones" mehr als 94 Millionen Streams, auch Soler ist dank Songs wie "Sofía" und "La Cintura" längst kein Unbekannter mehr. Wie das US-Stimmwunder im Interview mit spot on news erklärt, sind die beiden durchs gemeinsame Essen Freunde geworden. Außerdem verrät Dalton, was ihn an Deutschland so begeistert und warum er immer Zeit für seine Hobbys findet.
Manila ist die Hauptstadt der Philippinen. Was verbinden Sie mit diesem Land?
Ray Dalton: Ich liebe die Philippinen. Manila ist eine unglaubliche Stadt. Dort gibt es tolles Essen, Kultur und wunderschöne Inseln. Meine wirklich engen Freunde sind Filipinos. Jedes Jahr zu Weihnachten feiern wir bei ihnen zu Hause und machen Lumpia (Art von Frühlingsrollen, Anm. d. Red.), Poncet (Gericht mit Reisnudeln, Anm. d. Red.) und spielen Spiele. Das ist schon seit Jahren Tradition.
Wie war es, mit Alvaro Soler zu arbeiten? Was halten Sie von ihm als Sänger?
Dalton: Die Arbeit mit Alvaro war unglaublich. Er ist nicht nur musikalisch sehr begabt, sondern er lebt auch wirklich dafür. In dem Hotel, in dem wir wohnten, sah er ein Klavier, fing an zu spielen und sagte: "Ray, sing!" (lacht) Es ist immer eine tolle Zeit mit ihm. Er isst auch so gern wie ich, und so wurden wir durchs Essen schnell Freunde.
In Europa feiern Sie – unter anderem – große Erfolge in Deutschland. Für „If You Fall“ haben Sie zum Beispiel auch mit Felix Jaehn zusammengearbeitet. Was verbindet Sie mit Deutschland?
Dalton: Deutschland versteht mich einfach. Ich habe das Gefühl, dass die Liebe, die ich mit meiner Musik vermittle, in Deutschland ankommt. Es gibt hier so viele unglaublich talentierte Menschen.
„In My Bones“ lief 2020 in den deutschen Radios rauf und runter. Wie reagieren Sie, wenn Sie sich selbst im Radio hören?
Dalton: Als ich anfing, Musik zu machen, träumte ich nur davon, meine Stimme im Radio zu hören. Es macht mich jedes Mal emotional, wenn mein Team mir von meinen Fortschritten im Radio erzählt. Das wird mir immer Schmetterlinge im Bauch bescheren.
Sie waren kürzlich in Berlin. Was hat Ihnen besonders gut gefallen?
Dalton: Ich liebe die Geschichte und Kultur von Berlin. Die Stadt hat so viel durchgemacht und gleichzeitig so viel zu bieten. Die Musik, das Nachtleben und das Essen hier sind eine ganz neue Welt.
Sie waren in jungen Jahren Mitglied eines Gospelchores. Inwieweit hat Sie das auf Ihre heutige Karriere vorbereitet?
Dalton: Der Total Experience Gospel Choir war meine Ausbildung, die mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Durch das Singen mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten, hat mich dazu gebracht, Künstler zu werden. Das ist für mich das Wichtigste!
Sie haben Ihre Mutter verloren, als Sie noch ein Kind waren. Wie hat sich dieser Verlust auf Ihr späteres Leben ausgewirkt?
Dalton: Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist das Schwerste, was ein Mensch durchmachen kann. Der Tod meiner Mutter hat mein Leben wirklich geprägt und prägt es immer noch. Sie ist in meinem Herzen, wenn ich singe und Lieder schreibe. Deshalb feiere ich auch immer wieder gerne. Das Leben ist so kurz und wir wissen nie, was der morgige Tag bringen wird. Deshalb glaube ich daran, dass man es in vollen Zügen leben sollte, ohne sich zu entschuldigen.
Zu Ihren Hobbys gehören Tennisspielen und Tanzen. Wie oft können Sie das in Ihrem stressigen Zeitplan tun? Wie wichtig ist es für Sie, sich eine Auszeit zu nehmen?
Dalton: Ich liebe Tennis und Tanzen so sehr, dass es mir egal ist, wie müde oder gestresst ich bin. Sobald ich auf dem Tennisplatz stehe oder anfange zu tanzen, ist alles vergessen. Ich versuche immer, die Zeit dafür zu finden.
Wie halten Sie Ihre Stimme fit?
Dalton: Da gibt es ein paar Dinge. Es ist so wichtig für die Stimme, dass man viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Aufwärm-, Abwärm- und Stimmübungen sowie Stimmpausen sind die wichtigsten Dinge für mich.
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