Damals ein skandalträchtiger Partyprinz, der die Paparazzi hasste und das Nachtleben liebte, heute ein umsorgender Familienvater, der die Paparazzi zwar immer noch hasst, aber einen Spaziergang am Strand dem Besuch im Club vorzieht. Ja, Prinz Harry, 38, hat sich mit den Jahren ziemlich verändert, ausschlaggebend für seine Wandlung war wohl auch der Wunsch nach einer ernsthaften Beziehung, die er mit seiner heutigen Frau Herzogin Meghan, 41, fand.
Ganz aus dem Sinn sind Harrys frühere Eskapaden aber nicht. Der in die USA ausgewanderte Brite geht sogar in seinen Memoiren "Spare" auf die wilden Zeiten in seinem Leben ein, erzählt von Drogen-Abenteuern und dem Eklat um die Hakenkreuzarmbinde im Jahr 2005.
Prinz Harry: Der provokative Partyprinz
Eine Zeit lang war der jüngere Bruder von Prinz William, 40, so außer Rand und Band, dass Partys alleine ihm nicht mehr reichten. Harry brauchte den Kick und holte sich diesen auch durch Provokation.
Bei einer Reise nach Paris im Jahr 2007 ließ sich Harry so sehr gehen, dass er sich sogar mit seinem damaligen Bodyguard Bill Renshaw von der Metropolitan Police, genannt Billy the Rock, anlegte und ihm gegenüber handgreiflich wurde. Harry erzählt in seinem Buch mal mehr, mal weniger lustige Geschichten über seine Beziehung mit Billy. Er rettete den Prinzen sogar mal vor einer Horde Paparazzi, indem er ihn im Kofferraum seines Autos versteckte.
„Ich liebte ihn, aber ich war entschlossen, ihn zu verletzen“
Der Aufenthalt in Paris sollte dazu dienen, die letzte Reise seiner Mutter nachzuvollziehen, die zehn Jahre zuvor bei einem Autounfall nach der Flucht vor den Paparazzi starb. Harry suchte den Tunnel auf und machte anschließend die Nacht zum Tag – seine damalige Art, mit dem Trauma umzugehen. Anschließend ging er auf seinen Bodyguard los.
"Als Billy the Rock mich zurück ins Hotel eskortierte, versuchte ich, einen Streit mit ihm anzuzetteln. Ich knurrte ihn an, schwang mich auf ihn, schlug ihm auf den Kopf. Er hat kaum reagiert. Er runzelte nur die Stirn wie ein äußerst geduldiges Elternteil. Ich habe ihn wieder geschlagen. Ich liebte ihn, aber ich war entschlossen, ihn zu verletzen. Er hatte mich schon früher so gesehen. Einmal, vielleicht zweimal. Ich hörte ihn zu einem anderen Leibwächter sagen: 'Er ist heute Abend eine Plage'", so schildert Harry den besagten Abend. Danach brachten Billy und der andere Bodyguard Harry ins Bett, doch der schlich sich unbemerkt wieder aus dem Hotel und spazierte an der Seine entlang.
Seit 2017 arbeitet Bill Renshaw nicht mehr bei der Metropolitan Police, stattdessen ist er bei der Rugby Football Union tätig.
Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, "Spare" von Prinz Harry
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