Ich bleibe hier! Sechs Gründe für einen Urlaub zu Hause

Ich bleibe hier! Sechs Gründe für einen Urlaub zu Hause

Man muss nicht immer weg

Seit dem Ende der Corona-Pandemie sind der Reiselust der Deutschen zumindest aus diesem Grund weitestgehend keine Grenzen mehr gesetzt. Fernreisen stehen wieder hoch im Kurs, die Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer ist bei vielen ungebrochen. Doch wer einen Urlaub organisiert, vor allem für mehrere Personen, kann schnell gestresst sein. Zudem kommen die zuletzt steigenden Kosten hinzu, die allen zu schaffen machen. Wie wäre es, einfach zu Hause zu bleiben? Denn ein Urlaub auf Balkonien kann auch seinen Charme haben.

Eine Reise zu planen, kann sehr aufwendig sein und benötigt oftmals einiges an Zeit. Man muss sich für einen Ort entscheiden, Flüge buchen und eine Unterkunft finden. Dabei kommt es durchaus manchmal zu Streitereien. Schließlich hat jeder seine eigenen Ideen – eine Person möchte Bergsteigen und die andere in der Sonne liegen. Mehrere Vorstellungen von den freien Tagen in einen Urlaub zu packen, ist meistens unmöglich. Wie löst man das Problem? Diskutieren, bis ein Kompromiss gefunden wird. Der ganze Stress bleibt einem für gewöhnlich erspart, wenn man zu Hause bleibt.

Um in ein anderes Land zu reisen, muss man in den allermeisten Fällen wohl oder übel ein Flugzeug nehmen, ins Auto oder in den Zug steigen. Verreist man innerhalb der Schulferien, sind die Flughäfen überfüllt und die Autobahnen verstopft. In einem Auto stundenlang im Stau zu stehen, macht in der Regel keinen Spaß. Bei einer Fernreise kommt noch der Jetlag hinzu. Oft sind Schlafstörungen, Müdigkeit und Gereiztheit die Folgen. Wer zu Hause bleibt, hat damit kein Problem.

Wenn man zu Hause bleibt, lassen sich Dinge erledigen, die sonst immer liegen bleiben. Zum Beispiel den Kleiderschrank ausmisten oder die Gefriertruhe abtauen und sauber machen. So wird die To-do-Liste kleiner. Ein wirklicher Urlaub ist das aber auch nicht. Man kann jedoch auch in seiner Heimatstadt spazieren gehen und Ecken entdecken, die man bisher noch nicht gesehen hat. Einfach ein neues Museum besuchen oder einen anderen Stadtteil erkunden. Zudem hat man endlich Zeit, bisher ungekannte Dinge auszuprobieren – sei es eine andere Sportart, ein zusätzliches Hobby oder vielleicht auch ein neues Restaurant.

In seinem eigenen Bett schläft man häufig doch am besten. Forscher der Brown University nehmen an, dass in einer neuen Umgebung hingegen bestimmte Teile des Gehirns während der ersten Nacht womöglich aktiv bleiben, um bei Gefahr schnell reagieren zu können. Ein weiterer Punkt: Man kann zu Hause länger schlummern. Viele Hotels lassen gegen 11:00 Uhr das Frühstücksbuffet abräumen. Daheim kann das Frühstück auch warten.

Im Urlaub möchten manche Menschen möglichst viel erleben – was zu einem gewissen Druck führt. Man hetzt von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten, Entspannung bleibt da auf der Strecke. Im Zuhause entsteht dieser Erlebnis-Druck für gewöhnlich nicht. Ausflüge zum See oder in die Berge bieten sich immer an, sind aber kein Muss. Wenn man spontan lieber im Bett bleiben möchte, lassen sich die Pläne doch oft auch um einen Tag verschieben.

Wer in einem stressigen Job festhängt, der hat oftmals keine Nerven für einen Kinobesuch mit der besten Freundin oder dem besten Freund. Wenn man an seinen freien Tagen nur in der Weltgeschichte unterwegs ist, wird sich daran auch nichts ändern. Wer zu Hause bleibt, kann sich hingegen mit Freunden treffen – und das vielleicht ohne wochenlange Terminfindung.

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