Hollywood-Star Ashton Kutcher: Familienkrieg wegen frühkindlicher Hirnschädigung seines Zwillingsbruders
Heute ist Michael seinem Bruder dankbar
2003 führte Ashton Kutcher (43) ein Interview, das in seiner Familie für großen Ärger sorgte. Der Hollywood-Star enthüllte damals im US-Fernsehen, dass sein Zwillingsbruder Michael mit Zerebralparese (kurz CP) zur Welt kam. Für Michael war es eine sehr private Information, über die er zuvor nie öffentlich gesprochen hatte. In einem Interview mit dem „Today Parents“ sprach er nun über sein ungewolltes Outing – und wieso er seinem Bruder heute dafür dankbar ist.
Michael Kutcher war „sehr wütend“ über Ashtons Interview
Michael schämte sich dafür, dass sein Bruder öffentlich über seine Krankheit sprach. Michael erlitt vor seiner Geburt eine Fehlentwicklung des Gehirns und war dadurch kleiner und schwächer als sein Bruder. Sein Leben lang habe er versucht seine cerebrale Bewegungsstörung, die sein Sehen, Sprechen, Hören und die Beweglichkeit in seiner rechten Hand beeinflusst, zu verstecken.
„Ich war sehr wütend. Sehr wütend“, verrät der 43-Jähre im Interview mit dem Magazin „Today Parents“. „Ich erinnere mich, dass ich mit ihm darüber gesprochen habe. Ich wollte nicht das Gesicht von CP sein. Ich habe nie darüber gesprochen“, so Michael.
Heute sei er aber dankbar für das Outing, weil es sein Leben verändert habe. Ashtons erster Vorname ist Christopher – so nennt ihn auch seine ganze Familie in Iowa. „Chris hat mir den größten Gefallen getan, den er jemals getan hat, weil er mir erlaubt hat, ich selbst zu sein“, weiß Michael heute.
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Michael Kutcher hilft heute Menschen als Keynote Speaker
Nach einer Begegnung mit einem kleinen Mädchen namens Bella, die mit der gleichen Krankheit lebt, änderte Michael seine Einstellung zu seiner Krankheit. „Mir wurde klar, dass ich die Schande, die ich fühlte, loslassen und ein Verteidiger für Leute wie Bella sein musste“, erinnert sich Michael. „Ich war endlich bereit, meine Geschichte zu erzählen, und ich wusste aufgrund meines Zwillings, dass ich eine große Reichweite haben würde.“
Und die nutzt Michael heute tatsächlich, als Keynote Speaker und Motivationsredner. Er hält Vorträge auf großen Veranstaltungen und ist Sprecher für die „Cerebral Palsy Foundation“ in den USA. Für die App „Joshin“ arbeitet er als Berater. Es ist eine App, die Familien hilft, die richtige Pflegehilfe für ihre Angehörigen mit besonderen Bedürfnissen zu finden.
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