Herzogin Meghan + Prinz Harry: Bei Charles‘ Krönung werden sie zu Randfiguren

Sie sind noch immer ein Teil der königlichen Familie und stehen deshalb auf der Gästeliste für das bedeutendste historische Ereignis des Jahres in Großbritannien: Herzogin Meghan, 41, und Prinz Harry, 38, haben eine Einladung zu der Krönungszeremonie von König Charles, 74, erhalten. Trotz pikanter Enthüllungen und scharfer Angriffe reicht ihnen der Monarch den Olivenzweig. Ein Zeichen der Güte und Vergebung? Vielleicht. Doch in erster Linie dürfte der Regent die Absicht verfolgen, die Zügel wieder in der Hand zu halten, um Sohn und Schwiegertochter auf Linie zu bringen. Ein Balanceakt, denn seine Strategie könnte durchaus den wichtigsten Tag seines Lebens als Royal in den Hintergrund stellen. Doch das versucht der Palast mit allen Mitteln zu verhindern, wie der Historiker Dr. Ed Owens annimmt. 

Herzogin Meghan und Prinz Harry haben keine Kontrolle

"Harry und Meghan werden keinen Einfluss auf den Ablauf dieser Veranstaltung haben, das Königshaus hat die vollständige Kontrolle über dieses Ereignis", erklärt der Royal-Experte im Gespräch mit dem "Express". Der Palast weiß um die Wichtigkeit einer detailgenauen Inszenierung des Großereignisses. Der Fokus liegt auf Charles und dem Zeremoniell. "Der Probenplan wird extrem intensiv sein. Alles wird sekundengenau organisiert sein, was den Ablauf der Veranstaltung und die Rolle der verschiedenen Darsteller angeht", so Owens. Für die Sussexes sieht er keine Chance, den Moment des Königs zu überstrahlen. "Wenn Harry und Meghan an dem Tag anwesend sind, werden sie nur kleine Figuren am Rande dieses Ereignisses sein."

Schwer vorstellbar, denn bereits bei ihrem Auftritt anlässlich des Dankgottesdienstes im Rahmen des Platinjubiläums von Queen Elizabeth, †96, im Juni 2022 zogen Meghan und Harry alle Blicke auf sich. Jedes kleinste Detail im Umgang mit den Verwandten wurde analysiert.

Schon damals waren nach Megxit und diversen Interviews über ihren Rückzug aus den royalen Pflichten die Fronten verhärtet. Das Paar ließ keinen Zweifel daran, dass es sich von Familie und Presse während seiner Zeit als Senior Royals schlecht behandelt fühlte. Mit seiner Netflix-Dokumentation im Dezember 2022 und Harrys im Januar 2023 veröffentlichten Memoiren überschritt es eine weitere Linie, brüskierte die Royal Family vor einer Weltöffentlichkeit und machte die bereits angedeutete Kluft deutlich sichtbar. Ein gefundenes Fressen für die Presse. Kaum vorstellbar also, dass der Auftritt der Sussexes am 6. Mai in der Westminster Abbey zum Nebenschauplatz werden könnte.

Buckingham Palast setzt auf Macht der Bilder

Dr. Ed Owens allerdings vertraut in dieser Frage auf die Expertise des Palastes. Bereits während der Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Königin gelang es den den Verantwortlichen, den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Wie in jenem Fall, werde man auch bei der Krönung "kontrollieren können, welche Bilder die Fernsehsender mit der Öffentlichkeit teilen können", so Dr. Owens. 




Hochzeitstag von Meghan + Harry Die Bilder ihrer stürmischen Liebe

Vor rund einer Woche bestätigte ein Sprecher des Herzogs und der Herzogin von Sussex den Erhalt einer Einladung zu der Zeremonie in London, die Charles' Regentschaft buchstäblich die Krone aufsetzen wird. Doch das Paar macht es spannend. "Eine unmittelbare Entscheidung darüber, ob der Herzog und die Herzogin an der Krönung teilnehmen werden, wird von uns zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt gegeben", hieß es weiter in der Stellungnahme. 

König Charles, der Stratege

König Charles indes übt sich nach wochenlangem Schweigen zu den massiven Anschuldigungen seines Sohnes nun offenbar in der Kunst des strategischen Rückschlags. Der Entzug des Nutzungsrechtes von Frogmore Cottage, dem britischen Zuhause der Sussexes, dürfte nur ein erster Schritt gewesen sein. Der König wird alles versuchen, um weiteren Schaden von der Krone fernzuhalten.

Der familiäre Frieden steht auf einem anderen Blatt. Harrys Attacken gegen seinen Bruder Prinz William, 40, und seine Stiefmutter Königin Camilla, 75, dürften schwer zu verzeihen sein. Eine Versöhnung, wie es sich der Zweitgeborene des Monarchen in einem Promo-Interview für sein Buch vor der Kamera wünschte, scheint zu diesem Zeitpunkt unvorstellbar. Ein demütiger und unauffälliger Auftritt der Sussexes zu Krönungszeremonie im Mai könnte allerdings der erste Schritt sein, um ehrliche Friedensbereitschaft zu signalisieren. Das vermutlich schönste Geschenk für Charles an diesem Tag. 

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