Vor wenigen Tagen gab Damian Lewis (50, „Homeland“) den Krebstod seiner Frau Helen McCrory (1968-2021) bekannt. Für die „Sunday Times“ vom 18. April verfasste der Schauspieler nun einen bewegenden Artikel über die verstorbene „Harry Potter“-Darstellerin. Darin erinnert er an sie als „meine Herzogin, meine Kleine“ und nennt den Leinwandstar „königlich auf ihre ganz eigene Art und Weise“.
Für ihre Schauspielkollegen war sie „Dame Helen“
„Königlich“ sei vor allem ihr Ansehen in ihrem Geschäft gewesen, schrieb Lewis in der britischen Sonntagszeitung. Daher hätten ihr viele auch den Spitznamen „Dame Helen“ gegeben. Neben ihren Fähigkeiten als Schauspielerin sei seine Frau jedoch „eine noch brillantere Person“ gewesen.
Er habe „nie jemand anderen gekannt, der so bewusst Freude verbreitete“ und das Leben so sehr genießen konnte: „Ihre Fähigkeit, in der Gegenwart zu sein und den Moment zu genießen, war inspirierend.“ Seine verstorbene Frau umschreibt Lewis außerdem als äußerst witzig.
Schlussendlich sei sie aber ein glücklicher Mensch gewesen. „Manche Menschen glauben, Glück ist ein Recht, manche finden es schwierig, glücklich zu sein“, führte er aus. Die „Peaky Blinders“-Darstellerin habe daran geglaubt, „dass man sich dafür entscheidet, glücklich zu sein.“
Helen McCrory schenkte ihren Liebsten noch vor ihrem Tod neuen Mut
Vor ihrem Tod habe Helen McCrory weder Angst gehabt, noch sei sie verbittert gewesen oder habe sich selbst bemitleidet. Ihrem Ehemann gegenüber habe sie gesagt, er solle nach ihrem Tod neue Freundinnen haben, und zwar „viele von ihnen“. Hinzugefügt habe sie in ihrer typisch humorvollen Art: „Versuche wenigstens die Beerdigung hinter dich zu bringen, ohne mit jemandem rumzuknutschen.“
Auch ihre beiden gemeinsamen Kinder, die 14-jährige Manon und den 13-jährigen Gulliver, habe die im Sterben liegende gebürtige Londonerin trösten wollen. „Seid nicht traurig“, habe sie zu ihnen gesagt. „Auch wenn ich bald den Löffel abgebe, habe ich das Leben gelebt, das ich leben wollte.“
Die Tatsache, dass seine verstorbene Frau ihr eigenes Ableben „normalisiert“ habe, bezeichnete Lewis in seinem Aufsatz als ihren wohl „großartigsten und außerordentlichsten Akt von Tapferkeit und Großzügigkeit“. McCrory habe ihn und ihre Kinder kurzum „mit dem Mut bewaffnet, weiterzumachen“ – und „darauf bestanden, dass niemand traurig ist, weil sie glücklich ist.“
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