Gwyneth Paltrow vor Gericht und das Internet steht Kopf

Der Prozess um einen Skiunfall von Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow und einem pensionierten Augenoptiker neigt sich dem Ende zu.

Am (heutigen) Donnerstag waren Schlussplädoyers der Anwälte in dem Verfahren vorgesehen, in dem der 76-jährige Rentner Paltrow wegen Verletzungen verklagt, die er sich bei dem Unfall 2016 zugezogen hatte. Anschließend soll eine achtköpfige Jury über das Urteil entscheiden.

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Der ehemalige Optiker wirft Paltrow vor, sie sei unkontrolliert Ski gefahren und habe ihn gerammt. Dadurch habe er sich vier Rippen gebrochen und eine Gehirnerschütterung zugezogen. Die Symptome davon seien noch Jahre nach der Kollision zu spüren gewesen.

© AP, Reuters

Die lustigsten Memes zu dem Gerichtsprozess

Der Prozess hat für öffentliches Aufsehen gesorgt und entwickelte sich immer mehr zu einer Farce, die entfernt an jene des Gerichtsprozesses zwischen dem ehemaligen Schauspieler-Ehepaar Johnny Depp und Amber Heard erinnert. Und so ist auch nicht verwunderlich, dass amüsierte Reaktionen auf Social Media nicht lange auf sich warten ließen.

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Ein häufig diskutiertes Thema im Worldwideweb war etwa die Aufmachung, in welcher der Hollywood-Star zum Prozess erschien. Denn so sehr vor Gericht auch Wert auf ein gepflegtes Aussehen gelegt wird, so hat es Paltrow mit ihren eleganten Outfits vielleicht ein bisschen zu gut gemeint. Unter dem Hashtag #GucciGuilty machen sich Internettrolle über die Kleiderwahl der Schauspielerin lustig, die tatsächlich wohl eher für eine große Modenshow angemessen gewesen wären.

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Die Frau der tausend Gesichter

Doch nicht nur ihre Outfits sorgten für viel Belustigung, noch etwas anderes an Paltrows Aussehen sorgte für einigen Spott auf Social Media: Die interessanten und recht aussagekräftigen Gesichter welche die Hollywood-Ikone während des Prozesses schnitt. Und davon gab es zahlreiche.

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„Ich habe einen halben Ski-Tag verloren“

Vor allem ist es jedoch ein Satz, mit dem sich wohl die gesamte Skurrilität dieses Prozesses zusammenfassen ließe. Nach der Aufzählung der diversen körperlichen Verletzungen, die der Kläger von der Ski-Kollision davon getragen haben soll, konfrontierte dessen Anwältin Paltrow damit, dass sie sich darüber echauffiert hätte, der Unfall habe ihr ihren „teuren Urlaub“ versaut. Mit dem mittlerweile legendären und nicht gerade Empathie beweisenden Satz „Ich habe einen halben Ski-Tag verloren“ bestätigte der Hollywood-Star die Aussage.

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Kläger wollte 3,1 Millionen Dollar von Hollywood-Star

Doch nicht nur die Schauspielerin machte sich im Zuge des Prozesses lächerlich: Die erste Schadensausgleichsforderung des Klägers in Höhe von unglaublichen 3,1 Millionen Dollar sorgte sogar bei dem Richter für Hohn. Danach änderte er seine Klage und fordert nun eine Summe von „mehr als 300 000 Dollar“. Damit kommt er auf den Mindestbetrag, der nötig ist, um die meisten möglichen Beweise einzureichen und die erlaubte Höchstzahl von Zeugen vor dem Zivilgericht in Park City zu befragen. Paltrow reichte eine Gegenklage ein, in der sie die symbolische Summe von einem Dollar und die Erstattung der Anwaltskosten fordert.

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Aufgrund von Bekanntheit „anfällig für unfaire Klagen“

Paltrows Anwälte werden voraussichtlich im Schlussplädoyer argumentierten, dass die Schauspielerin und Lifestyle-Influencerin den Unfall nicht verursacht habe. Die Folgen des Unfalls seien auch nicht so schlimm, wie der Kläger behaupte. Die Anwälte der 50-Jährigen haben den Ex-Augenoptiker als jemanden dargestellt, der falsche Behauptungen gegen eine Person erhebe, deren Bekanntheit sie für unfaire Klagen anfällig mache.

Die Verteidigung des Mannes dürfte auf den angeblich einzigen Augenzeugen verweisen, der aussagte, er habe gesehen, wie Paltrow ihn erwischt habe. Zudem dürfte sie ihren Mandanten als jemanden beschreiben, der den Mut gehabt habe, einen Filmstar zu verklagen.

(AP)

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