Eine Trennung bedeutet nicht nur für die scheidenden Partner einen herben Lebenseinschnitt. Wenn Kinder betroffen sind, wird das Auseinandergehen zu einem emotionalen Balanceakt. Gwyneth Paltrow, 51, und Chris Martin, 46, haben sich vor neun Jahren dazu entschlossen, ihre Ehe zu beenden. Während die Eltern einen klaren Schlussstrich ziehen wollten, durchlebten Tochter Apple, 19, und Sohn Moses, 17, vermutlich einen Albtraum. Doch trotz aller annehmbaren Differenzen rauften sich die Schauspielerin und der Sänger zusammen, um ihren beiden Herzensmenschen den schmerzhaften Umbruch so unbelastend wie möglich zu gestalten.
Gwyneth Paltrow und Chris Martin hatten Wohl ihrer Kinder im Auge
Sie waren ein ungewöhnliches Traumpaar: Als sich der Hollywoodstar und der Frontmann von "Coldplay" 2004 das Jawort gaben, glaubte zunächst wohl keiner der Fans in beiden Lagern an eine langanhaltende Verbindung. Zwar waren beide auf dem Höhepunkt ihrer Karrieren, doch ihre Lebenswelten hätten nicht unterschiedlicher sein können: Wie sollten sich monatelange Dreharbeiten und nicht minder zeitfressendes Tourleben vereinbaren lassen? Doch Gwyneth und Chris straften alle Unkereien Lügen, bekamen zwei zauberhafte Kinder und wirkten bei seltenen gemeinsamen Auftritten glücklich.
Doch nach elf Jahren war dann doch offenbar die Luft raus. Im Jahr 2014 verkündeten die beiden ihre Trennung. Zwei Jahre später folgte die Scheidung. Die Liebe war verflogen. Rückblickend sagt Gwyneth in einem aktuellen Interview mit dem amerikanischen Online-Frauenmagazin "Bustle", man habe sich "ganz bewusst" getrennt. Und dabei offenbar nicht den Blick für die beiden Menschen verloren, die unter dem Eheaus vermutlich am meisten litten. "Meine Kinder sind großartig. Sie sind geerdet, dankbar und lustig", erklärt die 51-Jährige. "Aber er [Chris Martin] und ich wollten beide wirklich nicht, dass sie die Scheidung als Trauma erleben. Wir wussten natürlich, dass es schwer werden würde, aber wir wollten nicht, dass sie das Gefühl haben, dass einer von uns den anderen schlecht macht."
„Sie sagten, das sei das Schrecklichste“
Um herauszufinden, wie sie ihren Kindern die Trennung leichter machen könnte, ging Gwyneth ungewöhnliche Wege: "Als ich wusste, dass ich mich scheiden lassen wollte, habe ich eine Datenerhebung durchgeführt und mit Erwachsenen gesprochen, die aus einem zerrütteten Elternhaus stammten." Dabei gewann sie eine erstaunliche und doch nachvollziehbare Erkenntnis. "Jeder einzelne von ihnen sagte: 'Es war mir egal, dass meine Eltern sich scheiden ließen. Das war es nicht. Aber die Tatsache, dass sie nicht miteinander sprachen, dass sie an meinem Geburtstag nicht beide an einem Tisch sitzen konnten…'. Sie sagten, das sei das Schrecklichste." Eine Augen öffnende Erfahrung für den "Shakespeare in Love"-Star. "Man konnte sehen, dass sie so viel Schmerz und Wut in sich hatten. Ich dachte: 'So etwas werde ich nie tun.' Und das haben wir auch wirklich nicht."
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Gwyneth und Chris haben sich nach der Scheidung eine Freundschaft bewahrt. Während die Schauspielerin 2018 den Drehbuchautor und Regisseur Brad Falchuk, 52, heiratete, ist Chris seit sechs Jahren mit "Fifty Shades of Grey"-Star Dakota Johnson, 34, liiert.
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