Vor fünf Jahren bekam der Moderator die Diagnose Parkinson, zog sich zuletzt immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Unterkriegen lässt sich Frank Elstner von der Krankheit aber nicht, wie er nun klarstellte.
Bereits 2014 hatte der Showmaster erste Anzeichen der Nervenkrankheit wahrgenommen, ein Jahr später erhielt er die Diagnose. Doch damit an die Öffentlichkeit ging Frank Elstner erst im April 2019. Das Zittern lasse sich mit Medikamenten zwar gut in den Griff bekommen, aber eben nicht abschalten, erklärte er damals und betonte: „Man muss mit der Wahrheit leben, und ich will mich nicht verstecken.“
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„Nicht jeden Tag darüber reden“
Eines der wenigen Interviews, die der Moderator zu dem Thema gab, denn zu sehr will Frank Elstner seine Krankheit nicht thematisieren. „Was sich jeder Parkinsonpatient einbläuen sollte, ist, nicht jeden Tag darüber zu reden. Ich versuche, mir immer auf die Zunge zu beißen, wenn ich wieder damit anfangen will“, stellte der 79-Jährige nun im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ klar.
Auch im privaten Umfeld, denn „ich will meine eigene Familie nicht mit meiner Krankheit nerven“, so Elstner. Seine fünf Kinder würden aber wunderbar mit ihm zurechtkommen. „Hin und wieder benehme ich mich etwas zickig und bin froh, dass meine Familie so großzügig mit mir ist“, so die TV-Legende. Sein Rat an jeden Parkinsonpatienten: „Sich mit Händen und Füßen gegen Selbstmitleid zu wehren. Und auf keinen Fall googeln!“ Das habe er nächtelang getan und irgendwann nicht mehr geschlafen, weil man „neben viel Interessantem auch schlimme Dinge findet.“
„Ich bin ein unerschütterlicher Optimist“
Von der Krankheit unterkriegen lässt sich Frank Elstner jedenfalls nicht. „Ich bin immer schon ein unerschütterlicher Optimist gewesen. Und wann immer ich denke, die Krankheit schreitet jetzt vielleicht voran, dann rede ich mir ein, dass ich mir das nur einbilde.“ Auf seine Medikamente sei er allerdings angewiesen, denn sonst „stehe ich schon mal vor der Haustür und brauche zwei Hände, um den Schlüssel sicher ins Schloss zu bekommen.“
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Auch beruflich lässt sich Elstner von der Krankheit nicht einschränken. Er bekomme immer noch Projekte angeboten, mache aber mittlerweile nur noch Sendungen, die ihm selbst Spaß bereiten. Zum Beispiel: „Meine Tierreportagen für den Artenschutz, für die ich immer noch durch die ganze Welt fliege. Zuletzt war ich bei den Gorillas in Uganda. Eine anstrengende, aber wunderbare Aufgabe.“
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