Franca Lehfeldt für TV-Versprecher angefeindet – jetzt reagiert sie

Moderatorin verwechselt Begriffe

Franca Lehfeldt für TV-Versprecher angefeindet – jetzt reagiert sie

Jetzt wehrt sich Franca Lehfeldt!

Der Reporterin und Moderatorin des Senders „Welt“ passiert diese Woche in einer Live-Sendung ein Fehler. Nach dem Versprecher wird die Journalistin angefeindet. Das lässt sie so nicht auf sich sitzen!

Franca Lehfeldt verwechselt in sensiblem Moment "Rote Armee Fraktion" und "Rote Armee"

Es ist der 27. Januar 2023, 13.20 Uhr. Franca Lehfeldt moderiert eine Nachrichtensendung im Sender „Welt“. Es ist ein besonderer Tag, denn der 27.1. hat historische Bedeutung. Lehfeldt sagt: „Heute vor 78 Jahren befreite die Rote Armee Fraktion die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz.“ Tatsächlich war es nicht die damals noch nicht existierende linksextreme Terrororganisation Rote Armee Fraktion (auch als RAF bekannt), sondern die Rote Armee – also Streitkräfte der damaligen Sowjetunion, die Menschen in Auschwitz befreit hatten.

Der Versprecher verbreitet sich schnell im Netz, begleitet von viel Häme. Auch ihre Ehe mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) ist auf einmal Thema bei Twitter.

Bitterböse Kommentare gegen Franca Lehfeldt und Christian Lindner

„Erklärt der Hochleistungsjournalistin mit Regierungsanbindung im eigenen Bett mal bitte jemand, was die #RAF ist…“, schreibt jemand im Kurznachrichtendienst Twitter. Eine andere Person meint: „Lindner’s rethorisch minderbemittelte Gattin Franca Lehfeldt behauptet bei WELT TV, dass die Rote Armee Fraktion RAF Auschwitz befreit hat.“ Doch es gibt auch User, die Franca Lehfeldt zur Seite springen: „Eine Kollegin verspricht sich. Wem das noch nie passiert ist, der darf gern pöbeln. Spoiler: Passiert ALLEN mal, deshalb besser Klappe halten […].“ Nun meldet sich Franca Lehfeldt selbst zu Wort.

Franca Lehfeldt: "Menschen machen Fehler"

Sonntagmittag meldet sich die Journalistin selbst bei Twitter und Instagram. Sie sagt: „Bei einer Moderation habe ich mich versprochen. Das sollte in Live-Situationen nicht passieren, ist es aber leider. Menschen machen Fehler. Es folgte eine unverhältnismäßige Welle von Häme und vor allem Sexismus. Ich frage mich, was in Köpfen vorgeht, die sich daran beteiligen.“

Der historische Hintergrund

Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen. In ganz Europa fielen dem Holocaust rund sechs Millionen Juden zum Opfer.

Die Rote Armee Fraktion (RAF) war hingegen eine linksextremistische Terrorgruppe. Sie wurde 1970 unter anderem von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler und Ulrike Meinhof gegründet. Die Terroristen werden für mehr als 30 Morde und zahlreiche weitere schwere Straftaten verantwortlich gemacht. (rsa/dpa)

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