Jan Gorkow, Sänger der Punkband Feine Sahne Fischfilet, hat ein Drittel seines ursprünglichen Gewichts verloren. Nun hat er ein Buch über seine Essstörung geschrieben.
Monchi im August 2019 bei einem Konzert in Berlin (Quelle: IMAGO / POP-EYE)
Besonders in Stresssituationen merke Gorkow, der unter dem Spitznamen Monchi bekannt ist, dass Essen für ihn Himmel und Hölle zugleich sei: „Weil daraus ganz schnell fressen wird. Es geht da nicht um ’ne Tüte Gummibärchen und ’ne Packung Kinderriegel. Sondern dann gibt es noch Eis, Bockwurst, Kirschjoghurt mit Pringles, Knoppers“.
„Jeder Tag ist ein Kampf“
Ende 2019 wog der Sänger 182 Kilo. Während eines bereits vor der Corona-Pandemie geplanten Pausenjahres der Band nahm er durch Sport und bessere Ernährung mehr als 65 Kilogramm ab. Gleichzeitig stellt er sich die Frage, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass er so viel wog. Er erkannte Muster und Impulse bei sich – und kämpft seitdem dagegen an. Das klappe zwar nicht immer. Aber, so erklärte er: „Jetzt sehe ich das alles. Früher war diese Selbstzerstörung Alltag, absolut normal“.
Aktuell wiege er etwa 125 Kilogramm. „Ich merke einfach, dass das ein Marathon ist. Jeder Tag ist ein Kampf“, sagte Monchi. Dem „Spiegel“ erzählte er in einem bereits am Wochenende veröffentlichten Interview: „Ich war 31 Jahre alt, hatte einen BMI (Body-Mass-Index) von fast 50 und war der fetteste Mensch, den ich kannte.“
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Monchis Buch erscheint am heutigen 7. April. Der Verlag Kiepenheuer & Witsch zitiert den Musiker mit den Worten: „Ich wiege 120 Kilo und fühle mich wie ein Schmetterling.“
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