Im Oktober starb Halyna Hutchins beim Dreh des Western „Rust“ durch einen Schuss aus Alec Baldwins Requisitenwaffe. Nun haben ihre Angehörigen rechtliche Schritte gegen den Schauspieler eingeleitet.
Filmmaker Halyna Hutchins: Die Kamerafrau wurde 42 Jahre alt. (Quelle: Sonia Recchia/Getty Images)
Bei dem Dreh seien zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen verletzt worden, sagte Anwalt Brian Panish auf einer Pressekonferenz in Los Angeles. Die Klageschrift liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Panish zufolge verlangen die Angehörigen nach dem „tragischen Verlust“ der Kamerafrau eine Entschädigung in nicht genannter Höhe. Ein Verfahren mit einer Jury solle darüber entscheiden. Hutchins hinterlässt einen Ehemann und einen neunjährigen Sohn.
Hutchins Vater macht Baldwin Vorwürfe
Ihr Vater Anatoly Androsovych hatte Baldwin bereits zuvor öffentlich mitverantwortlich für den Tod seiner Tochter gemacht. „Der Revolver ist eine Art von Waffe, die nicht feuert, ohne dass man den Abzug drückt und Alec trägt eine Teilschuld daran, dass der Schuss ausgelöst wurde. Für mich ist klar, dass er den Schuss von seiner Hand abgefeuert hat“, hatte er im Gespräch mit „The Sun“ gesagt und gefordert, der Hollywoodstar müsse die Verantwortung für die Tragödie am Set übernehmen.
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Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe war Chef-Kamerafrau Hutchins am 21. Oktober tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene bedient. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Frage, wie es dazu kommen konnte, ist noch immer ungeklärt.
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