Familie Ritter: Was machen die Söhne heute nach Karins Tod? | InTouch

Im Januar 2021 verstarb TV-Legende Karin Ritter. Als Familienoberhaupt der deutschen Nazi-Familie Ritter aus Köthen erlangte sie in den 90er Jahren traurige Bekanntheit. Über ein Jahr nach ihrem überraschenden Tod bleibt eine Frage offen: Wie kommen ihre kriminellen Söhne Norman, Christopher, Andy und René ohne ihre Mutter zurecht?

  • Familie Ritter aus Köthen: Mama Karin Ritter ist tot
  • Andy Ritter sucht heute einen Job auf dem Bau
  • Norman Ritter sitzt heute im Gefängnis
  • Christopher Ritter steht aktuell vor Gericht
  • René Ritter ist seit Jahren Alkoholiker

Es war wohl der berühmte Schlüsselloch-Effekt: Als sternTV 1994 zum allerersten Mal mit der bitterbösen Doku „Familie Ritter“ auf Sendung ging, saßen die deutschen Zuschauer – jeder Gesellschaftsschicht – wie gebannt vor dem Fernseher. 25 Jahre lang verfolgte halb Deutschland, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, das groteske Schicksal von Familie Ritter aus Köthen – besser bekannt als „Nazi-Familie“. Mama Karin Ritter und ihre drei rechtsradikalen Söhne Norman, Christopher und Andy wurden über Nacht zu Kultfiguren der deutschen Fernsehlandschaft, über die man sich herrlich aufregen konnte. Im Januar 2021 verstarb Karin Ritter im Alter von 66 Jahren. Doch eine Frage bleibt: Was machen ihre verhaltensauffälligen Söhne Christopher, Andy und Norman Ritter heute?

Familie Ritter aus Köthen: Mama Karin Ritter ist tot

Karin Ritter war Kettenraucherin mit Leib und Seele. Seit Jahren kämpfte die Mutter von vier Söhnen und zwei Töchtern aus dem sachsen-anhaltinischen Köthen mit gesundheitlichen Problemen wie einer Bronchitis und Lungenkrebs. Als sternTV Familie Ritter im Sommer 2019 einen letzten Besuch abstattete, erlitt sie immer wieder schwere Hustenanfälle. Statt ihre chronische Bronchitis im Krankenhaus auszukurieren, steckte sich die 66-Jährige lieber schnell ein paar Zigaretten an: „Ich halte nicht viel vom Krankenhaus, darauf habe ich keinen Bock. Sterben kann man Zuhause, da braucht man nicht ins Krankenhaus zu gehen. Außerdem kann ich da nicht rauchen.“ 

„Es gibt keinen Schrott, sondern nur Ersatzteile!“ lautete das legendäre Motto der vier Ludolf-Brüder. Mit ihrer Doku-Soap „Die Ludolfs – 4 Brüder auf’m Schrottplatz“ wurden Peter, Manfred, Uwe und Günter zwar zum Quotenhit des TV-Senders DMAX, doch riskierten zugleich ihre Familie. Was machen die Ludolfs heute?

Am 30. Januar 2021 verstarb das Oberhaupt der rechtsradikalen Familie Ritter einsam in ihrer Wohnung. Die Todesursache bleibt bis heute ungeklärt. Zuletzt gab Karin Ritter noch auf Youtube pöbelnd ihre Meinung zur Corona-Pandemie zum Besten: „Mach dich ab mit dem Scheiß!“ Laut eigener Aussage wurde Karin Ritter zuvor negativ auf Covid-19 getestet. Doch was bleibt ist ein bitterer Beigeschmack…

Andy Ritter sucht heute einen Job auf dem Bau

Der mittlere Sohn der Familie Ritter verfolgte ganz nach dem Vorbild seiner Brüder eine traurige Drogenkarriere. Insgesamt zwei Jahre und zehn Monate saß der heute 35-Jährige bereits wegen verschiedener Gewalt- und Drogendelikte im Gefängnis. Aktuell ist Andy Ritter zwar auf freiem Fuß und sucht nach einem Job auf dem Bau, doch bislang ohne Erfolg. Zuletzt flog er aus seiner zugemüllten Wohnung und landete wieder im Obdachlosenheim. Trotz der Perspektivlosigkeit hält seine Freundin Annett seit acht Jahren zu ihm.

Norman Ritter sitzt heute im Gefängnis

Während Andy Ritter mit den Drogen kämpfte, galt sein älterer Bruder Norman als schwerkranker Alkoholiker. Seine Erkrankung an einer Leberzirrhose schränkte ihn dermaßen ein, dass er zeitweise kaum die Wohnung seiner Mutter Karin in der Obdachlosenunterkunft verlassen konnte, obwohl er nur wenige Türen weiter wohnte. Mittlerweile hat der 36-jährige Alkoholiker selbst zwei Kinder, zu denen er jedoch keinen Kontakt pflegt. 

Auch Normans kriminelle Laufbahn ist erschreckend: Mit blutjungen neun Jahren beging Norman Ritter bereits seinen ersten Überfall. Damals träumte er von einem Leben als Skinhead! Vier Jahre lebte er in einem Kinderheim – zeigte Besserung und sprach von einem ruhigen Leben und einem Angelschein! Doch kaum war er zurück in Köthen, ging sein Leben erneut den Bach runter. Nach dem Raubüberfall auf einen Obdachlosen, den er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Christopher und Enkelin Jasmin verprügelte und bestahl, sitzt Norman Ritter erneut hinter Gittern. Wann er wieder auf freien Fuß kommt, ist bislang nicht bekannt.

Christopher Ritter steht aktuell vor Gericht

Ob ein gewaltsamer Einbruch in den Tierpark, Prügelattacken oder Alkohol-Eskapaden, auch der jüngste Sohn der Familie Ritter sorgte immer wieder für Krawall in der Familie! Die meiste Zeit seines jungen Lebens hat Christopher Ritter hinter Gittern verbracht. Gemeinsam mit seiner Mutter lebte der 34-Jährige bis zuletzt in der verwahrlosten Obdachlosenunterkunft.

Auch Christopher Ritter wurde durch seine Alkoholsucht körperlich stark eingeschränkt, sprach jedoch 2019 von einem Entzug: „Ich mache jetzt eine Entgiftung, wollte ich eigentlich heute anfangen.“ Wie RTL verriet, hat er seine Therapie bis zuletzt nicht angetreten. Stattdessen könnte er jedoch bald wieder in den Knast wandern. Seit November 2020 muss sich Christopher Ritter gemeinsam mit seinem Schulfreund Marc Kersten, dem er später im Streit beinah mit einem Messer ein Ohr abschnitt, wegen diverser Delikte vor dem Landgericht Dessau verantworten.

René Ritter ist seit Jahren Alkoholiker

René Ritter ist der älteste und unbekannteste Sohn von Karin und Ex-Ehemann Bernd Ritter. Den TV-Aufnahmen blieb der schwerkranke Alkoholiker damals fern, doch in den Knast wanderte er ebenfalls. Nach seiner Freilassung sah es kurz so aus, als ob René Ritter sein Leben in den Griff bekommt, denn er plante einen Entzug und eine Langzeittherapie. Laut „SternTV“ hat er den Kampf gegen die Sucht leider erneut verloren: Er hängt wieder an der Flasche!

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