Eurovision Song Contest: Sieben spannende Fakten zum Musikevent
Erfolge und Niederlagen
Das Finale des ESC 2023 steigt am 13. Mai in Liverpool. Die Halbfinals finden am 9. und 11. Mai statt. Der berühmte Musikwettbewerb hat eine lange Tradition – ein Rückblick auf Gewinner, Verlierer und Wiederholungstäter.
Am ESC teilnahmeberechtigt sind alle Länder, die Mitglied der Europäischen Rundfunkunion (EBU) sind, jedoch besteht keine Verpflichtung. Deshalb kann sich die Anzahl der Teilnahmen von Jahr zu Jahr unterscheiden. Deutschland hat laut „Eurovision.de“ 67 Teilnahmen (dazu gehört die geplante Teilnahme des 2020 abgesagten ESCs in Rotterdam) auf dem Konto. Dahinter positioniert sich Frankreich mit 66 und Belgien mit 65.
Irland führt die Spitze der erfolgreichsten ESC-Länder an. Sieben Mal konnten irische Künstlerinnen und Künstler für ihr Heimatland siegen, darunter Johnny Logan (68), der 1980 und 1987 gewann. Vier Mal gab es für das Land einen zweiten und ein Mal einen dritten Platz. Schweden brachte sechs Siege zustande und der diesjährige Gastgeber Großbritannien fünf. Letzterer kann zudem sage und schreibe 16 zweite Plätze verbuchen.
Nicht nur Johnny Logan trat beim ESC mehrmals an. Der Belgier Fud Leclerc (1924-2010) trat ganze vier Mal für sein Land an. Dabei musste er bei seiner letzten Teilnahme einen traurigen Rekord hinnehmen: Als erster Sänger in der Geschichte des Contests erhielt er null Punkte. Elisabeth Andreassen (65) für Norwegen, Valentina Monetta (48) für San Marino und Peter, Sue & Marc für die Schweiz versuchten ebenfalls vier Mal und damit am häufigsten ihr Glück. Lys Assia (1924-2018) nahm für die Schweiz drei Mal teil, war 1956 die erste ESC-Siegerin – und konnte sich dabei im Schweizerischen Lugano feiern lassen, dem ersten Austragungsort des Events.
Deutschland konnte bisher zwei Siege einfahren. 2010 machte Lena Meyer-Landrut (31) mit „Satellite“ in Norwegens Hauptstadt Oslo das Rennen. Nicole (58) mit „Ein bisschen Frieden“ holte sich 1982 im englischen Harrogate den Sieg. Die Sängerin ist zudem Teil einer besonderen Bestenliste.
Laut „Eurovision.de“ führt Alexander Rybak (36, Norwegen) die Liste der Sieger mit dem größten Abstand zum Zweitplatzierten seit 1975 an. Nicole und Katrina & The Waves (Großbritannien) reihen sich dahinter ein. Den knappsten Abstand musste 1988 Céline Dion (55) verbuchen. Die Sängerin, die für die Schweiz antrat, gewann in Dublin mit nur einem Punkt Vorsprung. 1991 gab es sogar punktgleiche Interpreten, Carola (56) aus Schweden machte aufgrund der meisten Höchstwertungen das Rennen.
Finnland und Norwegen holten bis jetzt die meisten letzten Plätze im Wettbewerb. Auch Österreich und die Schweiz haben viele hintere Platzierungen zu verzeichnen. Deutschland und Österreich teilen sich wiederum den Platz bei den meisten null Punkten (beinhaltet null Punkte im Jury- oder Televoting sowie im Halbfinale). Sechs Mal mussten die Länder die schlechteste Bewertung hinnehmen, für Deutschland zuletzt Malik Harris (25), der 2022 mit null Punkten aus dem Juryvoting Letzter wurde (sechs Punkte aus Televoting). Seit 2016 werden Jury- und Zuschauerwertungen voneinander getrennt.
Der Eurovision Song Contest wird seit 1958 im Land des Vorjahressiegers ausgetragen. Sechs Mal sprang ein anderes Land als Gastgeber für das Siegerland ein. Der diesjährige Gastgeber Großbritannien, der für die Ukraine aushilft, war bereits acht Mal Austragungsort. Es folgen Irland mit sieben, Schweden mit sechs und die Niederlande mit fünf Ausgaben. Die ukrainische Band Kalush Orchestra hatte 2022 gewonnen, wegen Planungsunsicherheit und Sicherheitsbedenken aufgrund des Krieges in der Ukraine wurde der 67. ESC jedoch nach Großbritannien verlegt.
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