Erneuter Schlag gegen Bruder Joachim? Prinz Frederik äußerst sich erstmals zum Titelskandal

Fast genau einen Monat schwieg Prinz Frederik, 54. Nun hat er sich erstmals zur Entscheidung seiner Mutter Königin Margrethe, 82, geäußert, Prinz Joachims, 53, Kindern die Prinzen- und Prinzessinnen-Titel abzuerkennen, die am 28. September 2022 für ein royales Beben sorgte.

Er ist der Letzte aus dem inneren Kreis der Königsfamilie, der sich am Vormittag des 27. Oktober den bohrenden Fragen der dänischen Presse gestellt hat. Es ist keine große Überraschung: Der Kronprinz unterstützt den Titelentzug. Das muss er als Thronfolger, es dürfte Joachim dennoch schmerzen. Frederiks Äußerungen über das angespannte Bruder-Verhältnis werfen allerdings Fragen auf …

Prinz Frederik unterstützt Königin Margrethes Titel-Entscheidung

Prinz Frederik macht einen entspannten Eindruck, als er sich im hellen karierten Hemd und grauen Wollblazer vor die Mikrofone der Reporter:innen stellt. Das ist auf einem Video, dass die dänische Zeitung "B.T." veröffentlicht hat, gut zu erkennen. Eigentlich besuchte der Kronprinz eine Klasse der Kopenhagener Vibenshus-Schule, die mit dem Erfinderwettbewerb Projekt Edison arbeitet. Doch er dürfte auch geahnt haben, dass er bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Titelskandal endlich sein Schweigen brechen muss.

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Und so wählte Frederik Worte, die gut vorbereitet scheinen: "Meine Mutter hat diese Entscheidung allein getroffen, weil sie es kann und weil sie es will. Sie hatte das Gefühl, dass es jetzt an der Zeit ist, eine Entscheidung zu treffen, die auch ich unterstütze und für richtig halte", erklärt er sich. Der Grund? Der Prinz sei selbst daran interessiert, "dass die dänische Monarchie auf Dauer schlank bleibt".

„Meinungsverschiedenheit“ in Frederiks Familie

Prinz Frederik verriet sogar, dass es wegen der Titel von Joachims Kindern zu einer "Meinungsverschiedenheit in meiner Familie" gekommen sei, die er jedoch als "eine Familienangelegenheit" betrachte. Dass es Kommunikationsprobleme innerhalb der Königsfamilie gegeben hatte, machte Joachims Reaktion auf Margrethes Paukenschlag (wirksam ab 2023) deutlich, der ihn sehr überraschte und von dem er laut eigener Aussage erst fünf Tage zuvor erfahren haben will, berichtete "B.T.".




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In mehrfachen Interviews mit der dänischen Presse zeigten sich Joachim und Ehefrau Prinzessin Marie, 46, erschüttert. Er beklagte, dass seinen Kindern damit die Identität genommen würde. Ihre jüngste Tochter, Prinzessin Athena, 10, werde deshalb sogar "in der Schule gemobbt".

„Ständiger Kontakt“: Frederik behauptet das Gegenteil von Joachim – doch wieso?

Zudem kritisierte der Prinz gegenüber "B.T.", dass sowohl Margrethe als auch Frederik danach nicht den Kontakt zu ihm gesucht hätten und bestätigte, dass die Beziehung zu seinem Bruder "kompliziert" sei.

Das sieht Frederik anscheinend anders. Eine Funkstille mit seinem Bruder habe es laut seiner aktuellen Aussage gegenüber "B.T." nicht gegeben. "Ich stehe in ständigem Kontakt mit meinem Bruder, das war schon immer so, also ist es nichts Neues", unterstreicht der Kronprinz. Dennoch sei es für ihn "traurig zu sehen", wie sehr Joachim "die Entscheidung getroffen" habe.

Nach Titel-Entzug Prinz Joachim äußert sich zu seiner "komplizierten" Beziehung zu Frederik

Wer sagt hier nun die Wahrheit? Man weiß es nicht. Die widersprüchlichen Erklärungen der beiden Brüder lassen Jacob Heinel Jensen, Royal-Experte von "B.T." skeptisch werden, ob man in naher Zukunft ein vereintes Königshaus erleben könne …

Verwendete Quellen: bt.dk, seoghoer.dk

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