Am 30. Dezember jährt sich der Todestag von Jan Fedder zum zweiten Mal. Nun erinnert sich seine langjährige „Großstadtrevier“-Kollegin und gute Freundin Maria Ketikidou an die gemeinsame Zeit mit ihm.
„Ohne mit der Wimper zu zucken“
„Wir haben echt viel Quatsch gemacht“, sagte Maria Ketikidou, die 26 Jahre lang mit Jan Fedder vor der Kamera stand, über die gemeinsame Zeit zu „Bild“. Eine besonders lustige Anekdote ist der Schauspielerin zufolge eine, die sich beim Dreh einer Szene zugetragen hat, in der etwas gegessen werden musste.
„Jan bat dann meistens um Senfbrötchen, die liebte er.“ Der Requisiteur habe ihm dann einmal „heimlich vor der Szene ganz dick extra scharfen Senf aufs Brötchen geschmiert. Jan biss im Take hinein und hat’s tatsächlich die ganze Szene durchgehalten, ohne mit der Wimper zu zucken. Erst als der Regisseur ‚Danke!‘ rief, hat er losgeprustet“, berichtete Ketikidou.
„Großstadtrevier“-Stars im Jahr 1998: Maria Ketikidou als Harry und Jan Fedder als Dirk. (Quelle: IMAGO / United Archives)
Zudem erinnerte sich Ketikidou an eine Situation, in der Fedder für einen Kollegen alles stehen und liegen gelassen und vollen Einsatz gezeigt habe: Bei einem Dreh sei der damalige Maskenbildner umgekippt, habe einen schweren Hörsturz erlitten. Fedder habe nicht lange nachgedacht, so Ketikidou, und den gesundheitlich stark beeinträchtigten Kollegen in eines der Polizeiautos „mit falschen Nummernschildern“, die Teil der Serie sind, gesetzt.
„Er hat das Blaulicht angemacht – auch das ist verboten – und hat ihn so ins nächste Krankenhaus gefahren. Wir anderen standen ganz verdattert am Set und fragten uns: Wo is’n der hingefahren und warum kommt der nicht wieder?“ Doch die Gesundheit gehe nun einmal vor, betonte die 55-Jährige.
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Am 16. Dezember 1986 lief die erste Folge vom „Großstadtrevier“. Jan Fedder war von 1991 bis 2020 in der Rolle des Polizeioberkommissars Dirk Matthies zu sehen. Maria Ketikidou spielt seit 1993 die Polizeihauptmeisterin Hariklia „Harry“ Möller.
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