Sting (70) ist ein Weltstar – und das seit mehr als 40 Jahren. Anfangs war er mit seiner Band The Police erfolgreich und bescherte seinen Fans Ohrwürmer mit "Every Breath You Take" (1983) oder "Message in a Bottle" (1979). Nach der allmählichen Auflösung der Gruppe in den 90er Jahren konzentrierte sich Sting auf seine Solokarriere und feierte weitere Erfolge mit Songs wie "Englishman in New York" (1988), "Fragile" (1988) oder "Shape of My Heart" (1993). Seine Stimme ist weltbekannt, doch kennen Sie auch die folgenden elf Fakten?
Seine frühen Jahre
Sting kam als Gordon Matthew Thomas Sumner am 2. Oktober 1951 im englischen Wallsend auf die Welt. Seinen Bühnennamen Sting erhielt er bereits vor seinen ersten Erfolgen. Auf Deutsch heißt das Wort so viel wie "Stachel". Anfang der 1970er Jahre trat er in verschiedenen Bands auf. An einem Abend trug er einen gelb-schwarz gestreiften Pullover, der ihn in den Augen eines seiner Bandkollegen wie eine Wespe aussehen ließ. So wurde Sting geboren.
Zur etwa gleichen Zeit war Gordon Sumner noch kein Vollzeitmusiker, sondern ging einem ganz alltäglichen Job nach: Von 1971 bis 1941 machte er eine Ausbildung zum Lehrer für Englisch und Musik, danach unterrichtete er zwei Jahre lang an einer katholischen Schule. Nebenher spielte er vor allem Jazzmusik. Zuvor hatte er bereits als Busschaffner, Bauarbeiter und Steuerbeamter gearbeitet.
Seine Kinder
Sting hat sechs Kinder: Aus seiner ersten Ehe mit Frances Tomelty (72) stammen Joe (44) und Fuchsia (39). Die beiden heirateten 1976 und ließen sich 1984 scheiden. Mit seiner zweiten Frau Trudie Styler (67), mit der er seit 1992 verheiratet ist, hat er vier weitere Kinder: Mickey (37), Jake (36), Eliot (31) und Giacomo (25).
Die Geburt seines Sohnes Jake wurde sogar auf Kamera festgehalten. Da Stings Sohn 1985 direkt nach einem Konzert auf die Welt kam, nahm Sting kurzerhand das Filmteam des Konzertvideos mit in die Klinik. Auf dem Video zu "Bring On the Night" ist nun auch die Geburt für immer verewigt.
Von seinem großen Vermögen wäre zwar bestimmt genug für jedes seiner Kinder übrig, vererben will er seinen sechs Sprösslingen allerdings nichts. Sting erklärte 2014 der "Daily Mail", dass seine Kinder ihren Lebensunterhalt selbst verdienen sollten. Außerdem sagte er: "Ich habe ihnen gesagt, dass nicht mehr viel Geld übrig ist, weil wir es ausgeben!"
Nicht nur Sänger, sondern auch Schauspieler
Sting ist vor allem als Sänger bekannt, er trat jedoch auch als Schauspieler in Erscheinung. Sein Debüt gab er im Film "Quadrophenia" (1979). Danach folgte etwa "Der Wüstenplanet" (1984) an der Seite von Kyle MacLachlan (62), Jürgen Prochnow (80) und Sir Patrick Stewart (81) sowie "Stormy Monday" (1988).
Auch in der Komödie "Bube, Dame, König, grAs" (1998) verkörperte Sting eine kleine Rolle. Die Regie des Films führte sein guter Freund Guy Ritchie (53). Dass dieser in zweiter Ehe mit Madonna (63) verheiratet war, hat er übrigens zum Teil Sting und dessen Ehefrau Trudie Styler zu verdanken. Der Musiker lud Ritchie und Madonna 1998 zu einer Dinnerparty ein und soll die beiden dort verkuppelt haben. Ihrer Liebe war jedoch kein Glück vergönnt: Madonna und Guy Ritchie ließen sich 2008 nach acht Jahren Ehe scheiden.
Stings Leidenschaften: Yoga und Fußball
Sting ist 70 Jahre alt, steht jedoch nach wie vor auf den großen Bühnen dieser Welt und veröffentlicht fleißig Musik. Jung hält er sich unter anderem durch seine regelmäßige Yoga-Praxis. "Für mich ist alles Yoga!", erklärte er 2017 im Interview mit den "Stuttgarter Nachrichten". "Gehen ist Yoga, Sitzen ist Yoga, Essen ist Yoga. Yoga ist eine bewusste Bewegung und Atemtechnik. Das kann ich überall praktizieren."
Eine andere Leidenschaft von Sting ist Fußball. Wie leidenschaftlich er sich über den Sport unterhalten kann, zeigt ein "Welt"-Interview von 2019. Sting spielte bereits als Kind Fußball und trainierte später eine Mädchenmannschaft. Sein Herz schlägt für die Mannschaft Newcastle United. Warum? "Einen Fußballklub sucht man sich ja normalerweise nicht aus. Die Stadt, in der man geboren wird, hat ein Team, und das ist dann deines. Und das bleibt ein Leben lang so", erklärte er.
Engagement für den Regenwald
Neuentdeckte Pflanzen und Tiere werden manchmal nach Stars und Promis benannt. Diese Ehre wurde auch Sting zuteil: Es gibt einen gelb-braunen Laubfrosch namens Dendropsophus stingi, auch unter dem Namen Hyla stingi bekannt. Der in Kolumbien beheimatete Frosch wurde wegen Stings Einsatz für den Regenwald nach ihm benannt: 1987 gründete der Musiker die Rainforest Foundation.
Der Ruhestand kommt für Sting nicht infrage: Knapp zwei Monate nach seinem 70. Geburtstag veröffentlicht der Musikstar sein neues Album "The Bridge", das während des Lockdowns entstanden ist. Der Longplayer erscheint am 19. November. Erst kürzlich stand Sting außerdem in Deutschland auf der Bühne: Der Ausnahmekünstler eröffnete das Reeperbahn Festival in Hamburg Ende September mit seinem neuen Song "Rushing Water".
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