Nachdem der kanadische Snowboard-Star Max (Maxence) Parrot, 27, im Februar 2018 bei den Winterspielen in Pyeongchang Silber holte, bemerkte er wenige Monate später erstmals geschwollene Lymphknoten und erhielt im Dezember eine niederschmetternde Diagnose: Hodgkin-Lymphom, bösartiger Lymphdrüsenkrebs.
Doch er kämpfte sich zurück und hat nun – nur drei Jahre später – bei den Olympischen Winterspielen in Peking die erste kanadische Goldmedaille in der Disziplin Slopestyle gewonnen.
Olympische Spiele: Max Parrot gewinnt nach überstandener Krebserkrankung Gold
Am 12. Dezember 2018 teilt Max Parrot auf Instagram ein Foto aus dem Krankenbett und schrieb: "Schade, dass ich es dieses Jahr nicht zur @dewtour schaffe, um meinen Titel zu verteidigen. Bin krank geworden und muss dieses Mal zu Hause bleiben."
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Der Profisportler kämpfte zu diesem Zeitpunkt gegen das Hodgkin-Lymphom an, eine seltene bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Nach seinem Goldmedaillen-Gewinn bei den diesjährigen Olympischen Winterspielen erinnert sich der Snowboardfahrer an diese herausfordernde Zeit. Laut der Nachrichtenwebsite "24 Hours World" meint Max: "Vor genau drei Jahren lag ich im Krankenhaus und hatte keine Energie, keine Muskeln. Drei Jahre später, hier bei den Olympischen Spielen wieder meiner Leidenschaft nachzugehen, den besten Lauf meines Lebens zu haben und Gold zu gewinnen, das ist Wahnsinn."
„Ich bin durch die Hölle gegangen“
Dass er nach seiner Silbermedaille 2018 und einer solchen Diagnose noch einen draufsetzt und 2022 sogar Gold holt – damit hätte Max Parrot vermutlich selbst nicht gerechnet. Denn der Weg zurück zum Profisport und auf die Piste war hart. Innerhalb von sechs Monaten musste er zwölf Chemotherapien über sich ergehen lassen. "Ich bin durch die Hölle gegangen", schildert der Snowboarder und erklärt: "Eine Chemotherapie bringt dich auf null Prozent – keine Muskeln mehr, keine Ausdauer, keine Energie. Ich musste das alles wieder aufbauen."
Zum ersten Mal in seinem Leben musste Max Parrot sein Snowboard in den Schrank stellen. "Ich fühlte mich wie ein Löwe im Käfig", so Parrot. Der Olympia-Erfolg wirkt für den Profi "fast unwirklich". Seine Freude ist dafür umso größer: "Jeden Tag meiner Leidenschaft nachgehen zu können, bedeutet mir so viel", meint Parrot abschließend.
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2019 feierte Max nach überstandener Krebserkrankung sein Snowboard-Comeback. Auch privat läuft es rund für den 27-Jährigen. Anfang dieses Jahres machte er auf Instagram die Verlobung mit seiner Partnerin Kayla öffentlich. Die beiden haben sich nach seinen Angaben 2021 kennen- und liebengelernt. Wie schön!
Verwendete Quellen: instagram.com, krebsgesellschaft.de, 24hoursworld.com
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