Trauer um Helga Reidemeister: Die Dokumentarfilmerin, die für ihre Arbeit mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, ist am Montag nach langer Krankheit gestorben. Sie wurde 81 Jahre alt.
Die in Halle geborene Filmemacherin kam nach dem Abitur in Köln zum Studium zunächst an der Hochschule für Bildende Künste und dann an der Deutschen Film- und Fernsehakademie nach Berlin. Dort lebte sie bis zu ihrem Tod, unter anderem auch in einer Wohngemeinschaft mit Studentenführer Rudi Dutschke, über den sie einen ihrer Filme drehte.
Der Fall der Mauer, der Abzug der sowjetischen Armee
Auch andere Arbeiten sind Zeichen ihres sozialpolitischen Engagements. Sie dokumentierte das Leben von Frauen im Gefängnis, filmte Realitäten im geteilten Berlin und nach dem Fall der Mauer oder berichtete über den Abzug der sowjetischen Armee. Die letzten Filme drehte Reidemeister während des Krieges in Afghanistan.
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Für ihre Arbeiten erhielt sie unter anderem den Adolf-Grimme-Preis, den Bundesfilmpreis und den Friedensfilmpreis der Berlinale. Reidemeister war Mitglied der Berliner Akademie der Künste und Dozentin an der Filmakademie Baden-Württemberg.
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