Schauspielerin Nilam Farooq ist mit Mitte 20 alleine durch Süd- und Mittelamerika gereist – allen Warnungen und Sorgen zum Trotz: „Rückblickend bin ich froh, dass ich den Mut dazu hatte“, sagt sie im Interview – und verrät, wie und wohin sie mittlerweile am liebsten verreist
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Die 33-Jährige ist das neue Testimonial einer Kayak-Kampagne, um den Mut zu eigenen Entscheidungen zu fördern. Denn eine aktuelle Umfrage der Reisesuchmaschine hat ergeben, dass sich 67 Prozent der Deutschen bei ihren Reiseentscheidungen von Empfehlungen von Freunden, Verwandten und anderen leiten lassen – obwohl 70 Prozent bereits die Erfahrung gemacht haben, dass die eigene Meinung von den Urlaubsempfehlungen anderer abweicht.
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Vor sieben Jahren bereisten Sie auf eigene Faust und alleine Süd- und Mittelamerika, wie groß waren die Bedenken alleine loszuziehen?
Nilam Farooq: Es gab definitiv Bedenken und Sorgen, sowohl von meinen Freunden als auch von meiner Familie. „Du kannst das doch nicht allein machen!“, „Aber das ist so weit weg!“, „Als Frau alleine reisen ist gefährlich“ – das sind nur einige der Sätze, die mir noch genau in Erinnerung sind. Klar, das hat mich damals schon ein bisschen verunsichert. Aber hey, ich war immer schon jemand, die sich herausfordern und aus der eigenen Komfortzone ausbrechen wollte. Denn Wachstum beginnt oft genau dort, wo der Komfort aufhört. Also habe ich mich davon nicht abbringen lassen, recherchiert, mich gut vorbereitet und so mein Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten gestärkt. Und wisst ihr was? Es war eine transformative Erfahrung! Die Reise hat mir gezeigt, dass es sich wirklich lohnt, den Mut aufzubringen und neue Wege zu gehen. Ich habe so viele tolle Menschen getroffen, atemberaubende Orte gesehen und mich selbst neu kennengelernt. Rückblickend bin ich froh, dass ich den Mut dazu hatte.
„Mein Ratschlag: Auf sich selbst hören!“
Welchen Rat können Sie anderen geben, die ein ähnliches Abenteuer vorhaben?
Mein Ratschlag wäre definitiv, auf sich selbst zu hören und sich nicht von den Ängsten oder Meinungen anderer Menschen einschränken zu lassen. Die Kayak-Studie zum Beispiel zeigt, dass 15 Prozent der Befragten aufgrund der Meinung anderer schon mal eine Reiseidee gänzlich aufgegeben haben. Klar, vernünftig sein und sich gut vorbereiten ist wichtig, aber es ist genauso wichtig, den Mut aufzubringen, sich den Herausforderungen zu stellen. Am Ende des Tages ist der beste Begleiter auf Reisen dein eigener Verstand. Und wenn der dich bis jetzt sicher durch die letzten Jahre deines Lebens gebracht hat, dann wird er dir auch im Ausland und beim Reisen von Nutzen sein. Außerdem kann es auch hilfreich sein, sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Da kann man echt wertvolle Tipps und Ratschläge bekommen. Aber dabei sollte man immer im Blick behalten, von wem die Empfehlungen kommen und wie sehr sie auch für dich selbst gelten. Denn am Ende des Tages ist es wichtig, sich selbst zu erlauben, auf die eigene Intuition zu vertrauen.
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Wo holen Sie sich Inspirationen für Ihre Urlaubsziele?
Für mich gibt es nicht den einen Ort, an dem ich meine Urlaubsinspiration finde. Ich würde sagen, Filme und Dokumentationen gehören definitiv dazu. Sie lassen mich einen ersten Eindruck von exotischen Orten, von Atmosphäre und Kultur erlangen. Wenn ich noch keine konkrete Vorstellung habe, wohin meine nächste Reise gehen soll, stöbere ich auch gerne online. Ich lasse mich von Bildern und Beschreibungen inspirieren, um neue Ideen zu sammeln. Dabei nutze ich manchmal auch Hilfsmittel wie Reisesuchmaschinen. Letztendlich finde ich jedoch Inspiration an vielen verschiedenen Orten. Ob es nun Bücher, persönliche Empfehlungen von Freundinnen oder Freunden oder der Austausch mit anderen Reisenden sind – all das trägt dazu bei, dass ich meine eigenen Reisepläne schmieden und meine nächste Abenteuerreise planen kann.
Mit wem fahren Sie am liebsten in den Urlaub?
Ich finde es wichtig, dass jeder Reisende die absolute Freiheit hat, im Urlaub eigene Entscheidungen zu treffen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Egal, ob man jetzt solo unterwegs ist oder mit der besten Freundin im Schlepptau. Jede Art des Reisens hat ihren eigenen Charme! Manchmal ziehe ich es tatsächlich vor, alleine loszuziehen. Solo zu reisen kann eine total transformative Erfahrung sein, bei der man sich selbst besser kennenlernt und persönlich wächst. Man ist auf sich alleine gestellt und kann genau das machen, was einem gerade in den Sinn kommt. Und ganz ehrlich, das Gefühl von Freiheit und Abenteuerlust ist unbezahlbar. Aber ich genieße es auch total, mit Freunden auf Reisen zu gehen. Gemeinsame Erinnerungen schaffen, neue Abenteuer erleben. Trotzdem ist es echt wichtig, dabei auch Raum für sich selbst zu haben. Wenn ich an einem Tag Lust auf ein Museum habe, mein Reise-Buddy aber unbedingt an den Strand will, dann suchen wir entweder einen Kompromiss oder teilen uns einfach mal für ein paar Stunden auf. Flexibilität ist das A und O!
Dieses Land steht auf Nilam Farooqs Bucket List ganz oben
Was darf im Urlaub für Sie auf keinen Fall fehlen?
Für mich ist es wichtig, dass ich die lokale Kultur erleben kann. Ich liebe es, lokale Speisen zu probieren, traditionelle Märkte zu besuchen und mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Diese Erfahrungen machen für mich den Reiz des Reisens aus und lassen mich die Vielfalt unserer Welt noch mehr schätzen. Reisen gibt uns die Chance, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Es kann das Verständnis für Kulturen vertiefen und Stereotype aus der Welt schaffen.
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Was war Ihr bisher schönstes und bisher schlimmstes Reiseziel?
Das kann ich so konkret nicht beantworten. Jede Reise hat ihre eigenen Herausforderungen, aber selbst aus den schwierigen Momenten kann man wertvolle Lektionen lernen.
Welches Ziel steht noch auf Ihrer Bucket List?
Es gibt so viele Orte, die ich gerne noch bereisen möchte. Ein Ziel, das ganz oben auf meiner Bucket List steht, ist Japan. Ich möchte unbedingt einmal die Kirschblüte mitbekommen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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