In den Fünfzigern wurde die Berlinerin zum Kinostar. Immer in Erinnerung bleiben wird Renate Holm als Telefonistin Susi aus „Fräulein vom Amt“. Jetzt ist sie mit 90 Jahren gestorben.
Die als Renate Franke geborene Sängerin war jedoch bei Weitem nicht nur für ihre Auftritte in führenden Opernhäusern auf der ganzen Welt bekannt, sondern auch als Darstellerin in Heimat- und Schlagerfilmen wie „Fräulein vom Amt“ und „Wunschkonzert“, die sie vor allem in den Fünfzigern drehte.
Von Buenos Aires bis Moskau: Holm auf Tour
Ursprünglich arbeitete Holm als zahnärztliche Assistentin, um ihre Gesangsausbildung zu finanzieren. Nach 15 Musikfilmen landete sie mit der Hauptrolle in der Operette „Walzertraum“ in der Volksoper 1957 einen ersten großen Erfolg auf der Bühne. Drei Jahre später engagierte sie Herbert von Karajan an der Wiener Staatsoper. Es folgten Auftritte bei den Salzburger Festspielen und in Opernhäusern von Buenos Aires bis Moskau.
Holms Repertoire reichte von Mozart über Verdi bis zu Operetten und Werken der Moderne. Außerdem pflegte die Sängerin die Tradition des Wienerlieds.
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Holm hatte 1965 geheiratet. Mit dem Berliner Verleger Horst-Wolfgang Haase war sie sieben Jahre lang verheiratet. Doch die Liebe hielt nicht. In einem ihrer letzten Interviews wünschte sich Holm vergangenes Jahr deshalb genau das: wieder einen Mann an ihrer Seite. Noch einmal eine große Liebe, das war Renate Holm nicht mehr vergönnt. Das Multitalent starb allein.
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