Chris Harms hat in seinem Leben schon einiges erlebt. 2007 hatte der Musiker die Rockband Lord of the Lost gegründet. Es folgten mehrere Alben und Touren durchs Ausland – und am kommenden Samstag wartet vermutlich der Auftritt seines Lebens: Zusammen mit seinen vier Musikerkollegen wird der Sänger beim Eurovision Song Contest für Deutschland antreten. Doch in seiner Vergangenheit musste er auch einige Niederschläge einstecken: Chris wurde vor 23 Jahren Opfer eines Handgranaten-Anschlags.
Damals hatte er als Barkeeper in der Hamburger Disco J’s gejobbt. Am 29. April 2000 kam es dort zu einem Attentat mit einer Handgranate: Chris wurde von zahlreichen Querschlägern des Sprengkörpers getroffen. „Ich hatte 30 Granatkugeln im Rücken und in den Beinen, die schlimmsten wurden mir dann im Krankenhaus herausoperiert. Bis heute habe ich ca. 20 dieser kleinen Kugeln im Körper, die sich verkapselt haben“, berichtet er Bild. Dieses traumatische Erlebnis habe für ihn den Startschuss gebildet, „depressive Musik“ zu machen.
Das Attentat habe nicht nur gesundheitliche, sondern auch schwere psychische Folgen für Chris gehabt. „Ich war nach dem Handgranaten-Anschlag psychisch angeschlagen und versuchte, das mit Drogen und Alkohol auszugleichen“, erzählt er ehrlich. Allerdings habe der Rocker schnell gemerkt, dass ihm das nicht guttut – und seine Ängste von da an in seiner Musik verarbeitet.
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