Der Druck steigt: Dieser Krise können Catherine und William nicht entkommen

Nach dem jüngsten Rassismusskandal im Palast wächst der Druck auf Prinz William, 40, und Catherine, Princess of Wales, 40. Daniela Elser, Royal-Expertin des australischen Nachrichtenportals "News.com.au", sieht den britischen Thronfolger und seine Ehefrau in der Pflicht, etwas zu unternehmen, um der immer wieder aufkommenden Rassismusproblematik in der Königsfamilie endlich entgegenzuwirken.

Prinz William und Catherine können das Rassismus- und Kolonialproblem „nicht länger ignorieren“

In den vergangenen zwei Jahren musste sich die Royal Family wiederholt rassistische Vorwürfe anhören, die öffentliche Kritik wurde lauter. Hinzu kommt die fehlende Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Großbritanniens und die direkte Verbindung zur Sklaverei, die mitsamt der Rassismusproblematik versucht werden, unter den Teppich zu kehren. So sieht es Daniela Elser, die in ihrem Kommentar für "News.com.au" anmerkt, dass all das "nicht länger ignoriert" werden könne.

Drei Skandale in nicht mal zwei Jahren

Da wäre einmal Meghans brisante Enthüllung im Oprah-Interview im März 2021. Dort behauptete sie, dass es "Bedenken und Gespräche darüber gegeben" habe, "wie dunkel" die Hautfarbe ihres ungeborenen Babys sein könne. Um welche Person es sich dabei handelte, ist bis heute nicht geklärt. Doch das Statement der verstorbenen Queen Elizabeth, †96, nach dem TV-Interview sorgte für Stirnrunzeln, die unter anderem den Satz "Während manche Erinnerungen variieren können" fallen ließ. Der damalige Herzog von Cambridge betonte wenige Tage später gegenüber britischen Medien: "Wir sind keine rassistische Familie!" Der Palast wollte anschließend einen Beauftragten für Vielfalt einstellen.

Dann ist da Williams und Catherines umstrittene Karibikreise ein Jahr später, im März 2022. Aufnahmen aus Kingston, Jamaika, auf denen das Paar Schwarze Personen begrüßte, die durch einen Stacheldrahtzaun von ihnen getrennt waren, sorgten für Entsetzen. Ebenso ihre Fahrt in einem Jeep, die sie stehend in weißer Kleidung zeigte, während sie an jamaikanischen Truppen vorbeifuhren. Mehr koloniales Klischee geht kaum. Die Proteste vor Ort wurden lauter, die Länder des Commonwealth wünschen sich eine Abkehr von der Monarchie. William äußerte sich kurze Zeit später in einem Statement. Ihm sei bewusst, "dass diese Tournee die Fragen nach der Vergangenheit und der Zukunft noch schärfer in den Mittelpunkt gerückt hat." In beiden Fällen ist nichts weiter geschehen.




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Und nun der erneute Rassismusskandal während der USA-Reise vom Kate und William Ende November. Im heimischen Großbritannien wurde Ngozi Fulani, Teilnehmern eines Empfangs im Buckingham Palast, den Königin Camilla, 75, zum Thema häusliche Gewalt ausrichtete, nach eigenen Angaben diskriminiert. "LH" (wie später bekannt wurde Lady Susan Hussey, 83, ehemalige Hofdame der Queen und Williams Taufpatin) hätte sie unverblümt auf ihre Herkunft angesprochen und nicht akzeptieren wollen, dass sie in Großbritannien geboren sei und leben würde. Das enthüllte Fulani auf Twitter. Der Aufschrei war groß, Hussey wurde sofort entlassen.

Catherine und William müssen jetzt aktiv werden

Das ungewöhnlich schnelle Handeln des Palastes sei Royal-Expertin Daniela Elser nicht genug. Sie fordert in ihrem Kommentar für "News.com.au" mehr Aufklärung und Aufarbeiten seitens der britischen Königsfamilie: "Das einzige, was die königliche Familie nicht tun kann, ist, weiterhin den Kopf in den Sand zu stecken und zu hoffen, dass die Gespräche über Rassismus und die königliche Familie auf mysteriöse Weise verschwinden werden."

Dabei sieht sie besonders William und Catherine in der Pflicht, denn laut ihr sei es unwahrscheinlich, "dass Charles und Camilla, sowohl aus praktischer Sicht als auch aus Sicht der Generation, nicht viel mehr tun werden, als diese verflixten Erklärungen abzugeben." Die Zeit für "sorgfältig ausgearbeitete Botschaften" sei jedoch vorbei – auch im Hinblick auf die weltpolitische Lage der vergangenen Jahre, das Lautwerden der #BlackLivesMatter-Bewegung und anderen Aktivist:innen.




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Elser schlägt vor, dass William und Catherine Diskussionsrunden veranstalten oder "landesweite Initiative ins Leben rufen" könnten. Fakt ist: Das Paar müsse aktiv werden und handeln, wie es das auch schon bei seinem umfangreichen Einsatz gegen den Klimawandel und für frühkindliche Förderung macht.

Verwendete Quellen: news.com.au, twitter.com

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