"Das ist mir scheißegal": Toni Kroos spricht über den Interview-Eklat
In seinem Podcast
Sein Bruder Felix Kroos (31) hatte laut Twitter „Angst“ vor der neuen Podcast-Folge: Schließlich hatte Toni Kroos (32) nach dem Champions-League-Finale den ZDF-Reporter Nils Kaben (54) mitten im Live-Interview stehen lassen. Nach seinem Sieg mit Real Madrid über den FC Liverpool wollte der Nationalspieler keine kritischen Fragen hören.
Nun haben die Kroos-Brüder eine neue Folge ihres Podcasts „Einfach mal Luppen“ aufgenommen. Und natürlich war der Interview-Eklat das wichtigste Thema.
„Ich bin aufgestanden und habe mir ein paar Kommentare durchgelesen“, sagt Toni Kroos über die Nacht nach dem Erfolg am Samstag. In der er nur zwei oder drei Stunden geschlafen hatte: „Es ging ja mehr ums Interview als ums Spiel. Aber das ist nicht schlimm.“
Wütend über das missglückte Gespräch mit Kaben war der Weltmeister laut eigener Aussage nicht mehr. „Ich habe mich nur in dem Moment geärgert. Natürlich hatten wir zwei, drei Druckphasen zu überstehen, das habe ich auch gesagt bei der Frage“, führt Kroos im Podcast aus. „Aber das ist doch normal. Was erwartest du? Dass wir Liverpool 90 Minuten lang dominieren?“
Nils Kaben hatte direkt nach dem Spiel nachgebohrt, da er Liverpool als bessere Mannschaft sah. Mit den Worten „Du hattest 90 Minuten, dir vernünftige Fragen zu überlegen, und dann stellst du mir zwei so Scheißfragen“, hatte Toni Kroos das Interview abgebrochen.
Kabens Fragetechnik kritisierte der Mittelfeldspieler auch im Podcast. „Du kannst ja im Laufe des Interviews nochmal fragen: ‚Wie hast du das Spiel an sich gesehen?‘ Da hätte ich nicht gesagt, dass wir sie von der ersten bis zur 90. Minute an die Wand gespielt haben“, sagte Kroos. „Ich bin der erste, der sagt, dass es insgesamt ausgeglichen war und Liverpool wahrscheinlich sogar ein paar mehr Chancen hatte. Aber wir haben das Spiel gewonnen, genauso wie in den letzten Monaten.“
Kroos wirft dem Reporter vor, dass er ihn zu dem Statement verleiten wollte, dass der Sieg unverdient gewesen sei. Doch der Gewinn des Titels, seines fünften in der Champions League, ist alles, was für Kroos zählt. „Aber stattdessen direkt dieses: ‚Ich will hören, dass ihr unverdient gewonnen habt.‘ Das ist mir scheißegal im Finale, das musst du gewinnen.“
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