Daniel Craig: Abschied von James Bond ist "unglaublich bitter"
"Keine Zeit zu sterben"
Der britische Schauspieler Daniel Craig (53) hat sich von einer ikonischen Rolle verabschiedet. In „James Bond: Keine Zeit zu sterben“ ist er zum letzten Mal als 007-Geheimagent zu sehen. Mit „Casino Royale“ gab er sein Debüt. „16 Jahre hat mich die Rolle begleitet. Es war unglaublich, diese Filme zu machen“, sagte er nun bei seinem Besuch in der „Graham Norton Show“. „Es ist sehr emotional und ich bin froh, dass ich mich zu meinen eigenen Bedingungen verabschieden konnte.“
Craig erklärte, dass er lange Zeit glaubte, dass „Spectre“ (2015) sein letzter Auftritt als Bond gewesen sei. „Ich bin wirklich glücklich, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, zurückzukommen und ‚Keine Zeit zu sterben‘ zu machen“, sagte der Hollywood-Star in der Talkshow. Viele der Geschichten habe man nun zu einem gebührenden Ende gebracht. Seine Rolle vermisse er auf jeden Fall schon jetzt. „Es wird wahrscheinlich ein unglaublich bitterer Moment, wenn feststeht, wer meine Nachfolge übernimmt.“
In einem Interview hatte sich Craig vor kurzem dagegen ausgesprochen, die Bond-Rolle mit einer Frau oder einem nicht-weißen Mann zu besetzen, nur um diesen im Kino lange unterrepräsentierten Gruppen große Rollen zu geben. Sein Gegenvorschlag: Es sollte einfach bessere Rollen für sie geben. Und weiter: „Warum sollte eine Frau James Bond spielen, wenn es eine Rolle für Frauen gäbe, die genauso gut wäre?“
Dass Craig einen bleibenden Eindruck als 007-Agent hinterlassen hat, wurde erst kürzlich deutlich: Die Royal Navy hat den Schauspieler zum Ehrenkommandanten ernannt. Das teilte die britische Marine in einem Statement mit. Damit hat Daniel Craig nun den Dienstgrad, über den auch seine Filmfigur James Bond auf der Leinwand verfügt. Laut der Royal Navy arbeiteten die Filmemacher eng mit der britischen Marine und dem Verteidigungsministerium zusammen. So ist etwa das Kriegsschiff HMS Dragon im Film zu sehen.
Am 30. September startet der neue „James Bond: Keine Zeit zu sterben“ in den Kinos.
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