In den Königshäusern dieser Welt ist man traditionsbewusst – und das zeichnet sich nicht zuletzt in der Namensgebung des Familienzuwachses ab. Die Kinder des schwedischen Königspaares Carl Gustaf und Silvia sind dafür gute Beispiele.
Der schöne Name Victoria stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Siegerin“ – kein Wunder, dass man als Eltern sein Kind gerne mit einem so erfolgversprechenden Namen assoziiert sehen möchte. Doch die Symbolhaftigkeit war nicht alleiniger Grund dafür, dass die kleine Prinzessin so genannt wurde.
Vermutlich waren ihre Eltern König Carl Gustaf (74) und Königin Silvia (77) schon lang vor ihrer Geburt das royale Stammbuch durchgegangen und hatten sich sowohl für Victorias Vor- als auch Zwischennamen durch die Namen teils lang verstorbener Familienmitglieder inspirieren lassen.
Kronprinzessin VictoriaPrinzessin Victoria spricht über ihre Essstörung(© Getty Images)
So erhielt Prinzessin Victoria Ingrid Alice Désirée (43), die kürzlich zur Hetero des Jahres gekürt wurde, der schwedischen Zeitschrift „Svensk Damtidning“ zufolge ihren ersten Namen von der Großmutter ihres Großvaters, Königin Victoria. Ihr zweiter Name Ingrid erinnert an Prinzessin Ingrid von Schweden, Tochter des schwedischen Königs Gustav VI. Adolf.
Den Namen Alice hat sie ihrer Großmutter Alice Sommerlath zu verdanken. Désirée war der Name von Désirée Clary, die erste Bernadotte-Königin, und ist der Name von Victorias Taufpatin Prinzessin Désirée, der Schwester von König Carl Gustaf.
Prinz Carl Philip und seine Frau Sofia von SchwedenPrinz Carl Philip und Prinzessin Sofia werfen sich verliebte Blicke zu (© imago Images / TT)
Daher kommt Prinz Carl Philips Name
Auch ihr jüngerer Bruder Carl Philip Edmund Bertil (41), Prinz von Schweden, wurde mit traditionsreichen Namen bedacht. So erhielt er den Vornamen Carl nach seinem Vater Carl Gustaf. Wer oder was sich hinter dem Namen Philip verbirgt, darauf hat auch die „Svensk Damtidning“ noch keine Antwort. Edmund war der Rufname seines Großvaters Gustav Adolf Erbprinz von Schweden, und der Name Bertil machte seinen Großonkel und Taufpaten Prinz Bertil unsterblich.
Auch bei einigen Namen von Madeleine Thérèse Amelie Josephine (38), Prinzessin von Schweden, kommt die „Svensk Damtidning“ ins Stolpern. So gibt es der Zeitschrift zufolge weder Madeleines noch Thérèses unter den Vorfahren der Prinzessin.
Prinzessin MadeleinePrinzessin Madeleine strahlte in New York auf der „Thank You“-Gala(© Getty Images)
Möglicherweise bezieht sich der letztere Name auf Prinzessin Therese von Sachsen-Altenburg. Josephine hingegen war der Name von König Oscars I. Ehefrau Königin Josefina, einer geborenen Prinzessin Josephine von Leuchtenberg. Eine Familie, von der das schwedische Königspaar anscheinend sehr angetan ist, denn Amélie war der Name von Josephines jüngerer Schwester, der Ehefrau des brasilianischen Kaisers Peter I.
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