Nach jahrelanger Gefängnisstrafe
Cristina von Spanien: Ihr Ex spricht zum ersten Mal nach der Trennung
Cristina von Spanien (56), die Schwester des spanischen Königs Felipe VI. (54), gab im Januar 2022 die Trennung von ihrem Gatten, dem Ex-Handballer Iñaki Urdangarin (54), bekannt. Zuvor waren Fotos aufgetaucht, die ihn mit einer anderen Frau zeigten. Nun spricht Iñaki zum ersten Mal in einem Interview.
Iñaki ist jetzt ein freier Mann
Die vergangenen fünfzehn Jahre waren für Cristina und ihre Familie keine leichte Zeit. Iñaki saß wegen Korruption und Veruntreuung im Gefängnis. Erst am 2. März gewährte ihm das Strafvollzugsgericht in Bilbao eine „bedingte Entlassung“. Er ist also auf Bewährung wieder frei. Das Strafausmaß von fünf Jahren und zehn Monaten gilt jedoch erst im April 2024 als beendet.
Über seine Zeit im Gefängnis sagt der Noch-Schwager vom König jetzt gegenüber der spanischen Sportsendung „El Partidazo“: „Ich möchte nach vorne blicken und diese Phase meines Lebens hinter mir zu lassen. Es war hart, sehr hart, sehr hart wegen der Bedingungen, unter denen ich rein musste, wegen der jahrelangen Überzeugungsarbeit und wegen der Umstände, unter denen ich in Einsamkeit gelebt habe.“ Mehr wolle er in einem Sportprogramm nicht über sein Privatleben sprechen. Er verriet nur, dass er in seiner Zeit im „Gefängnis von Brieva“ 168 Bücher gelesen und täglich trainiert habe.
Iñaki möchte nach vorne schauen
Vielmehr gehe es ihm darum seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. „Das ist keine Situation, an die ich mich gerne erinnern würde“, sagt er dem spanischen Journalisten. Für seine persönliche Zukunft wünsche er sich, in den Sport und die Geschäftsführung zurückzukehren: „Ich habe mich in der Welt des Sports immer zu Hause gefühlt. Handball ist meine zweite Familie. Wenn auch nicht im Sport, so bin ich doch auch mit der Geschäftswelt, der Betriebswirtschaft verbunden.“ Zurzeit soll er ein Praktikum in Barcelona absolvieren. Zu seiner Ex-Frau Cristina verliert der 54-Jährige kein Wort. Er habe sich aber zeitweise durch die Medien gelyncht gefühlt.
Im Januar gingen Fotos durch die Presse, die Iñaki am Strand bei einem romantischen Spaziergang mit einer Frau zeigten. Dabei handelte es sich allerdings nicht um seine Ehefrau, sondern um die Bilanzanalytikerin Ainhoa Armentia Acedo (43). Kurz darauf veröffentlichte das Ehepaar ein Statement, in dem sie ihre Trennung bekanntgaben: „Im gegenseitigen Einvernehmen haben wir beschlossen, unsere eheliche Beziehung zu unterbrechen. Unser gemeinsamer Einsatz für unsere Kinder ist ungebrochen.“ Zusammen haben sie vier Kinder im Alter von 16 bis 22 Jahren.
Der Fall Urdangarin
2006 wurden Stimmen laut, die dem ehemaligen Handball-Star vom „1.FC Barcelona“ Korruption und Veruntreuung vorwarfen. 2011 kam es zur Anklage und auch die spanische Infantin selbst musste vor Gericht aussagen. So etwas war bis dahin noch nie passiert, dass ein Mitglied der königlichen Familie vor Gericht erscheinen musste, um auszusagen. Ihr wurde vorgeworfen, sie habe ihren Mann gedeckt und gewusst, was er getan hat.
Die Monarchie in Spanien geriet stark ins Wanken. Die spanische Königsfamilie distanzierte sich nicht nur von Iñaki, sondern auch von Cristina. Die hat im Zuge des Korruptionsskandals ihren Titel als „Herzogin von Palma de Mallorca“ verloren und ist offiziell kein Mitglied der Königsfamilie mehr. Während Cristina 2017 freigesprochen wurde, musste Iñaki ins Gefängnis. (vne)
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