Christian Drosten vom "Playboy" geehrt

Die Corona-Krise hat nur wenig Gutes. Wenn sie aber einen positiven Effekt mit sich bringt, dann ist es wohl die Tatsache, dass Deutschland nun Christian Drosten kennt. Das sehen auch die Leser des „Playboy“ so. 

Das belegt jedenfalls eine Umfrage des „Playboys“. Eine repräsentative Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Norstat, die das Magazin in Auftrag gegeben hatte, ergab, dass die Mehrheit der Leser Drosten als „Mann des Jahres“ sehen. 23,6 Prozent der Befragten stimmten für den Chef des Instituts für Virologie an der Berliner Charité.

Er landet auf Platz zwei 

Wo sonst Popstars oder Schauspieler den Rang anführen, steht nun also der gebürtige Emsländer. Und nicht nur das. Auch der zweite Platz geht an einen Naturwissenschaftler. Denn knapp hinter Drosten landete Biontech-Chef und Impfstoff-Entwickler Ugur Sahin bei der Wahl zum „Mann des Jahres“. Der 56-Jährige konnte 23,3 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. 

Für Drosten, der ohnehin als bodenständig gilt, dürfte der schmeichelhafte Titel gar nicht so besonders sein. Zum einen wurde er bereits zum zweiten Mal damit ausgezeichnet – auch 2020 gewann der 49-Jährige bei dem Voting –, zum anderen bringt ihn die Auszeichnung in seiner Arbeit wohl nicht grundlegend weiter. Und das scheint für den Virologen doch viel wichtiger zu sein. 

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Der „Playboy“ fragte übrigens auch nach dem „prägenden Mann 2022“. Laut Umfrage sehen die Leser SPD-Mann Olaf Scholz zu 46,5 Prozent in dieser Position. Auf Platz zwei landete mit 15,4 Prozent FDP-Chef Christian Lindner. 12,6 Prozent stimmten für den Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck. 

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