Chris Töpperwien: "Ich habe es satt, der Currywurstmann zu sein"

Chris Töpperwien: "Ich habe es satt, der Currywurstmann zu sein"

Alles hat ein Ende, auch die Wurst hat eins!

2011 wanderte Unternehmer Chris Töpperwien (46) nach Los Angeles (USA) aus und nahm dort seinen ersten von später 14 Food Trucks in Betrieb. Der „Currywurstmann“ war geboren. Unter diesem Spitznamen wurde Töpperwien u.a. als Protagonist der VOX-Doku „Goodbye Deutschland“ einem breiten TV-Publikum bekannt. Sein Markenzeichen: flotte Sprüche, gegelte Haare und getönte Sonnenbrille. Doch damit ist jetzt Schluss. „Ich will nicht mehr der Currywurstmann sein, der sich die Haare färbt und mit Ketten behängt. Ich will wieder Chris sein“, sagt Töpperwien. Die Gründe für diesen Sinneswandel verrät er im Interview mit RTL.

"Der Mensch Chris Töpperwien ist verloren gegangen"

„Anfangs fand ich den Namen lustig, habe ihn mir sogar schützen lassen“, erzählt Töpperwien. „Aber der Currywurstmann war immer eine Kunstfigur, die mir in gewisser Hinsicht nicht gut getan hat. In diesem Charakter, der immer lustig, erfolgreich und Vorbild sein muss, ist der eigentliche Mensch Chris Töpperwien verloren gegangen.“ Nachdenkliche Worte des sonst immer so fröhlichen TV-Stars. Hat er in den letzten Jahren etwa nur eine Rolle gespielt, um in der Öffentlichkeit gut anzukommen? „Ich will nicht sagen, dass es ein Schauspiel war. Aber es war auf jeden Fall nicht 100 Prozent ich“, gesteht Töpperwien, der auch einen Reifeprozess als Grund für den Imagewechsel anführt: „Ich werde bald 47 und da ist es mal Zeit für einen Tapetenwechsel. Ich will wieder Chris sein. So fühle ich mich freier und lockerer.“

"Bewege mich auf anderen Geschäftsfeldern"

Töpperwien hat den Namen aber auch aus rein geschäftlichen Gründen satt: „Ich bin eigentlich seit 2018 schon nicht mehr auf Currywursttrucks aktiv. In der Zwischenzeit bewege ich mich auf anderen Geschäftsfeldern, biete Gewürze oder Putztücher („Töpperware“) an. Das hat nichts mehr mit der Currywurst an sich zu tun.“ Dass er den Namen und das Image nicht über Nacht ablegen kann ist ihm aber auch klar. „Wer mich Currywurstmann nennen will, darf das immer noch tun. Aber ich hoffe, ich kann den Leuten jetzt zeigen, wer ich wirklich bin. Ich bin gespannt auf meine Zukunft als Chris Töpperwien.“

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