Die Idee, Partyzubehör auf den Markt zu bringen, hatte Carole Middleton, 68, im Jahr 1987. Damals kam die junge Mutter in die Bredouille, als sie für den fünften Geburtstag ihrer Ältesten Catherine, Princess of Wales, 41, lediglich Clownteller finden konnte. Eine Option, die offenbar für lange Gesichter sorgte. Doch die Enttäuschung über das bescheidene Angebot machte schnell einer pfiffigen Idee Platz. Die findige Flugbegleiterin ließ ihrer eigenen Kreativität freien Lauf und bastelte am Küchentisch an ihrer Zukunft. "Party Pieces" war geboren. Doch nach fast vierzig erfolgreichen Jahren im Geschäft haben sich die Britin und ihr Mann Michael, 73, nun dazu entschlossen, den in Erfüllung gegangenen Lebenstraum in andere Hände zu geben.
Catherine, Princess of Wales: Unternehmen ihrer Mutter geht an britischen Geschäftsmann
Ein Entschluss, den unter anderem die Coronapandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen offenbar beschleunigt hat. Die Firma der Middletons soll Berichten zufolge in den vergangenen Jahren ins Straucheln geraten sein. Nun will der Unternehmer James Sinclair den Schwiegereltern von Prinz William, 40, die Last abnehmen. Der Verkauf soll am Donnerstag, 18. Mai 2023, abgeschlossen worden sein. Kurz danach bestätigte der Geschäftsmann den Deal in einer Instagram-Story. "Die neueste Akquisition", kommentierte er eine Meldung von "Sky News" über den Besitzerwechsel von "Party Pieces".
"Quellen sagten, der Verkauf sei durch eine Pre-Pack-Verwaltung durchgeführt worden, was bedeutet, dass Insolvenzverwalter bestellt worden seien, bevor das Unternehmen ohne einen Teil seiner Verbindlichkeiten verkauft wurde", weiß "Sky News" zu berichten. "Es war unklar, welchen Preis die Firma von Herrn Sinclair, Teddy Tastic Bear Co Ltd, gezahlt hatte oder wie hoch die Verbindlichkeiten waren, die zurückgelassen worden waren."
Sinclair hat nach eigenen Angaben seine unternehmerische Laufbahn mit einer Unterhaltungsagentur gestartet. Inzwischen mache er Millionen mit seiner Firma, die nicht nur Freizeitangebote, Kinderbetreuung und Outdoor-Attraktionen anbietet, sondern auch bei Gewerbeimmobilien und im Kunsthandwerk mitmischt. Zudem besitzt der clevere Tausendsassa eines der ältesten Speiseeisunternehmen Großbritanniens, die "The Rossi Ice Cream Company".
Middleton-Kids mischten in Firma mit
Vielleicht ist er die Rettung für Carole Middletons lange Zeit erfolgreiches Herzensprojekt. Ihre zündende Idee hat der bürgerlichen Familie in den vergangenen Jahrzehnten immerhin beachtenswerten Wohlstand gebracht – und den Familienzusammenhalt gestärkt. "'Party Pieces' ist buchstäblich mit meiner Familie gewachsen, und darauf bin ich sehr stolz", erklärte Kates Mutter noch 2022 gegenüber dem Online-Lifestyle-Magazin "Sheer Luxe". Alle Middletons trugen ihren Part zum Erfolg bei: "Pippa hat unseren 'Party Times'-Blog geschrieben, James hat die Torten gemacht, als er zum ersten Mal die Schule verließ, und Catherine hat unsere erste Geburtstags- und Babykategorie entwickelt."
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Bodenständigkeit und Ehrlichkeit untereinander haben sich laut der 68-Jährigen ausgezahlt. "Meine Familie war immer meine größte Unterstützung und meine größte Kritik. Ihr ehrliches Feedback war von unschätzbarem Wert für die Entwicklung des Unternehmens. 'Party Pieces' hat sich von einem reinen Kinderartikelgeschäft in den Anfangstagen zu einem Unternehmen entwickelt, das Stücke für alle Arten von Feiern herstellt, einschließlich runder Geburtstage, Jubiläen, Abschlüsse, Hochzeiten und Neugeborene."
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Eine Erfolgsstory, die Carole und Michael ein wenig naiv, aber voller Enthusiasmus auf den Weg gebracht hatten. "Mein Mann und ich waren jung und ein wenig unerfahren, aber sehr enthusiastisch, sodass wir uns nicht allzu viele Sorgen machten. Wir nahmen alle anfänglichen Rückschläge gelassen hin und hatten viel Spaß beim gemeinsamen Aufbau des Unternehmens. Als Michael und ich 'Party Pieces' gründeten, haben wir alles selbst gemacht. Wir nahmen Bestellungen auf, füllten die Kartons und lieferten manchmal aus. Auch die Kinder waren oft nach der Schule dabei. Partyware war damals eine relativ neue Idee, also arbeiteten wir hart daran, unseren Kundenstamm aufzubauen und verließen uns hauptsächlich auf den einen oder anderen Brief oder Telefonanruf, um Feedback zu erhalten."
Hoffnungen lagen in den USA
Die Trennung vom einst gewinnbringenden Lebensinhalt dürfte für die Middletons keine leichte Entscheidung gewesen sein. Erst im vergangenen Jahr planten sie noch die Eroberung des amerikanischen Marktes und vertrieben Partygeschenke über eine Lebensmittelkette in New Jersey. Damals verkündete Carole stolz auf dem Instagram-Kanal ihrer Firma: "Wir sind begeistert, der erste Einzelhandelspartner in den USA für die britische Traditionsmarke 'Party Pieces' zu sein. Wir wissen, dass unsere Kunden wieder zusammenkommen, um besondere Anlässe in ihrem Leben zu feiern, und sie wollen ihre Partys spektakulär gestalten."
Für die Middletons ist ihre eigene Party im eigens gegründeten Familienunternehmen nun leider vorbei. Grund zum Trübsal blasen dürften das Paar aus bürgerlichen Verhältnissen allerdings nicht haben: Nicht nur das Bankkonto sollte gut gefüllt sein, sondern auch immer noch der Terminplan. Von jetzt an sind dort vermutlich weniger Geschäftstermine zu finden, dafür aber vielleicht die Namen ihrer Enkelkinder.
Verwendete Quellen: news.sky.com, sheerluxe.com, instagram.com
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