Cara Delevingne: „Als queeres Kind aufzuwachsen, war isolierend"

Model spricht über schwierige Selbstfindungsphase in der Kindheit

Cara Delevingne: „Als queeres Kind aufzuwachsen, war isolierend"

Heute ist Model Cara Delevingne (29) für viele junge Menschen ein Vorbild: Sie steht zu ihrer Pansexualität und lässt sich von niemandem in stereotype Rollenmuster zwängen. Das war aber nicht immer so, erklärt sie jetzt im Gespräch mit der „Sunday Times“. In ihrer Kindheit sei es ihr schwer gefallen, mit ihren eigenen Neigungen umzugehen. Im Interview spricht sie darüber, wie sehr ihre Schwestern Chloe (37) und Poppy (35) sie damals unterstützt haben.

„Als queeres Kind aufzuwachsen, war isolierend und manchmal hart zu händeln“, so Cara im Interview. „Meine Schwestern taten ihr Bestes, um für mich da zu sein, aber es war etwas, durch das ich selbst musste, um herauszufinden, wer ich wirklich bin.“ Dabei seien Chloe und Poppy „das Epitom der Frau gewesen, die ich gerne sein wollte“. Schnell habe sie aber festgestellt, dass alle drei auf anderen Lebenswegen unterwegs seien. „Aber sie zeigten mir die fundamentalsten Dinge, die ich im Leben lernen musste.“

Schon zuvor verriet Cara in Gwyneth Paltrows Podcast „Goop“, wie schwer es für sie als Kind oft gewesen sei, sich selbst zu akzeptieren. Sie sei in sehr „altmodischen“ Verhältnissen aufgewachsen, „ich kannte niemanden, der homosexuell ist. Ich wusste nicht, dass es das gibt“, erinnert sie sich weiter. Tatsächlich sei sie sogar homophob gewesen, glaubt sie heute. „Die Idee einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft ekelte mich an (…). Ich dachte mir: ‘Oh mein Gott, das würde ich nie tun, das ist ekelhaft, bah.’“

Heute scheint Cara Delevingne Frieden mit sich geschlossen zu haben

Heute glaube Cara, dass ihre Depressionen und suizidalen Gedanken mit diesen Ungereimtheiten in ihrer Kindheit zusammenhängen. „Weil ich mich so dafür geschämt habe, so zu sein. Aber eigentlich ist das der Teil von mir, den ich so liebe und respektiere.“

Inzwischen empfindet sich Cara als pansexuell, was bedeutet, dass sexuelle und romantische Anziehung für sie nichts mit biologischem Geschlecht, Gender oder Gender-Identität zu tun hat. Sie selbst ist gender-fluid, also identifiziert sich sowohl als weiblich als auch als männlich. In den letzten Jahren führte sie Beziehungen mit Schauspielerin Ashley Benson (32), Sängerin St. Vincent (39) und Michael Jacksons Tochter Paris Jackson (23). (lsc)

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