Am 12. August 2021 war es endlich soweit: Britney Spears, 39, wurde nach jahrelangem Streit von ihrem väterlichen Vormund befreit. Eine großer Erfolg für ihren Anwalt und eine noch größere Erleichterung für die Sängerin. In Gerichtsdokumenten, die der "Daily Mail" vorliegen, bezieht Jamie Spears, 69, nun Stellung und geht mit schweren Anschuldigungen gegen seine Tochter an die Öffentlichkeit.
Britney Spears‘ Vater Jamie: „Die Öffentlichkeit kennt nicht alle Fakten“
15 Seiten zählen die Gerichtsunterlagen, die von Jamie Spears in Los Angeles eingereicht wurden. Offenbar will das Team des ehemaligen Vormundes damit sein Image zurechtrücken und über die "schweren Probleme" der Musikerin aufklären: "Wenn die Öffentlichkeit alle Fakten über das persönliche Leben von Frau Spears kennen würde, nicht nur ihre Höhen, sondern auch ihre Tiefen, alle Sucht- und psychischen Probleme, mit denen sie zu kämpfen hatte, und alle Herausforderungen der Vormundschaft, würden sie Herrn Spears für die Arbeit, die er geleistet hat, loben und ihn nicht herabwürdigen", heißt es in dem Dokument.
Die Auszüge aus den Gerichtspapieren lesen sich, als wolle Jamie Spears sich zum Opfer des Rechtsstreits stilisieren: "Aber die Öffentlichkeit kennt nicht alle Fakten, und sie hat auch kein Recht, sie zu erfahren, also wird es keine öffentliche Erlösung für Herrn Spears geben".
Zudem leugnet er, Britneys Medikamentenverschreibung beeinflusst zu haben – dies sei Aufgabe der medizinischen Expert:innen gewesen, seine Aufgabe habe lediglich darin bestanden, die Rechnungen zu bezahlen. Die "Toxic"-Interpretin hatte ihren Vater zuvor beschuldigt, sie im Rahmen der Vormundschaft zur Einnahme bestimmter Medikamente gezwungen zu haben.
Jamie Spears erwartet Anerkennung für sein Verhalten
Doch ihr Vater geht noch einen Schritt weiter. Nach Britneys öffentlichem Absturz im Jahr 2007 habe er sie "gerettet": "Es besteht kein Zweifel daran, dass die Vormundschaft Frau Spears vor einer Katastrophe bewahrt und sie unterstützt hat, als sie es am meisten brauchte". Vehement beteuert Jamie seine Unschuld weiter: Die Vormundschaft habe Britney und ihren Ruf vor Schaden bewahrt und den Wiederaufbau ihrer Karriere erleichtert. Nicht zuletzt habe der strenge Behandlungsplan ihrer Ärzt:innen dazu gedient, seine Tochter "vor Selbstverletzung zu schützen".
Das Verhältnis der Sängerin zu ihrem Vater scheint für immer zerrüttet. Dabei gab es Zeiten, in denen ihre Angehörigen noch in familiärem Zusammenhalt auftraten.
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Britney Spears litt unter der Vormundschaft
Unermüdlich kämpften die Britney-Fans in den vergangenen Jahren unter dem Motto "Free Britney" für ihre "Freilassung", dabei immer Vater Jamie Spears als Feindbild im Auge behaltend. Dieser kontrollierte nicht nur das Geld seiner Tochter sondern auch ihre Auftrittsorte und Arbeitszeiten. In besagten Gerichtsdokumenten kündigt er an, sich zu "angemessener Zeit zurückzuziehen". Britney selbst soll vor Gericht gesagt haben, ihr angeblicher Unterstützer habe sie tief verletzt und das Vormundschaftssystem missbraucht – nun wird Britney aus ihrem Albtraum befreit und findet hoffentlich die Kraft, auch diesen Seitenhieb ihres Vaters zu überstehen.
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