Bob Geldof verrät: Sinéad O'Connor schickte ihm in den Tagen vor ihrem Tod Texte voller Verzweiflung

Sinéad O'Connor, †56, war eine Frau mit einer Stimme, die man nicht vergisst. So voller Gefühl und Intensität. Sinéad O'Connor legte ihre Gefühlswelt in ihren Songs offen. Und die war nicht immer fröhlich und positiv. Im Gegenteil. Die gebürtige Irin war zerfressen von Traurigkeit, litt jahrelang unter Depressionen. Der Tod ihres Sohnes im vergangenen Jahr riss ihr den Boden unter den Füßen weg. Wie schlecht es ihr mental ging, das berichtet jetzt Bob Geldof, 71, ein langjähriger Freund der verstorbenen Sängerin.

Bob Geldof erhielt traurige Briefe und Nachrichten von Sinéad O’Connor

Der Musiker erinnert sich beim "Cavan Calling Festival" in Ireland an die letzten Nachrichten, die er von Sinéad erhielt. Er beschreibt ihre Texte als eine Mischung aus "Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit", sie seien gleichzeitig aber auch voller Hoffnung gewesen, wenn sie neue Lieder schrieb. Er berichtet weiter: "Viele, viele Male war Sinéad von einer schrecklichen Einsamkeit und einer schrecklichen Verzweiflung erfüllt. Sie war eine sehr gute Freundin von mir. Wir haben noch bis vor ein paar Wochen miteinander gesprochen. Einige ihrer Texte waren voller Verzweiflung und Kummer, andere waren ekstatisch glücklich. So war sie eben."

Ihre Stimme bleibt für die Ewigkeit

Der Musiker erinnert sich auf der Bühne an seine verstorbene Freundin, die Künstlerin: "Sie hat allen viel bedeutet, sie hat uns viel bedeutet. Ihre Stimme repräsentierte ihre Seele und ihren Geist. Und wann immer wir sie hören, werden wir für immer an diese großartige Frau erinnert werden."

Information zu Hilfsangeboten

Sie haben suizidale Gedanken? Die Telefonseelsorge bietet Hilfe an. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800/1110111 und 0800/1110222 erreichbar. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der „Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention“.

Zuletzt hatte Sinéad O'Connor tatsächlich das gemacht, was sie am liebsten tat: Sie arbeitete an neuen Songs. Das verriet sie in ihrem letzten Twitter-Video. Sie filmte sich in ihrer Wohnung nach Brixton, berichtet in dem Clip, das sie an neuen Material sitzt, eine Tour durch UK, Irland und Australasien plane.

Dazu sollte es nicht mehr kommen. O'Connor wurde am 26. Juli 2023 tot in ihrer Wohnung aufgefunden.

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