Zwang, Tränen, Grusel
Beklemmendes Video: Paris Hilton wirft Internat sexuellen Missbrauch vor
Man kennt sie schillernd, elegant und anmutig – doch was dieser Seele widerfahren ist, ist erschreckend. Paris Hilton (41) spricht nun in einem Video der „New York Times“ über sexuellen Missbrauch und die schlimmen Szenen, die sich während ihrer Zeit in der Provo Canyon School ereignet haben.
"Sie haben uns auf einen Tisch gelegt und ihre Finger in uns gesteckt"
„Sehr spät in der Nacht, es muss gegen drei oder vier Uhr am Morgen gewesen sein, da haben sie mich und andere Mädchen in einen privaten Raum gebracht, wo sie medizinische Untersuchungen durchführten“, erinnert sich die Influencerin. Und weiter: „Es waren definitiv keine Mediziner. Es waren ein paar andere Mitarbeiter. Sie haben uns auf einen Tisch gelegt und ihre Finger in uns gesteckt. Ich wusste nicht, was sie tun“, berichtet Paris, während ihr Tränen in die Augen schießen.
Grusel, Zwang, Tränen
„Es war wirklich gruselig“, berichtet Paris. Ihre Stimme bebt, als sie die Erinnerungen wieder abruft. Bei Twitter schreibt Paris außerdem, sie sei stark medikamentös behandelt worden, habe unter Schlafmangel gelitten und nicht verstanden, was los wäre. „Ich wurde gezwungen, (…) meine Beine zu spreizen und mich zervikalen Untersuchungen zu unterziehen. Ich weinte, während sie mich festhielten und sagte: ‚Nein!‘ Sie sagten nur: ‚Halt die Klappe. Sei ruhig.‘“, schreibt sie im Tweet.
Paris Hilton ist es „wichtig, über diese schmerzhaften Momente zu sprechen"
„Dies war eine wiederkehrende Erfahrung nicht nur für mich, sondern auch für andere Überlebende“, führt Hilton aus. „Ich wurde verletzt und ich weine, während ich dies schreibe, weil niemand, insbesondere kein Kind, sexuell missbraucht werden sollte. Meine Kindheit wurde mir gestohlen und es macht mich fertig, dass dies immer noch anderen unschuldigen Kindern widerfährt.“ Für sie sei es „wichtig, über diese schmerzhaften Momente zu sprechen, damit ich heilen und dazu beitragen kann, diesem Missbrauch ein Ende zu setzen“.
Internat wurde zur Folteranstalt
Damals war sie gerade 16 Jahre, als sie in das „Therapeutische Internat“ geschickt wurde. „Das war das Schlimmste vom Schlimmsten“, resümiert Paris schmerzvoll.
Bereits 2021 begann sie, über ihre schlimme Zeit auf dem Internat zu sprechen. Damals sprach sie davon als Jugendliche von Angestellten emotional, physisch und psychologisch missbraucht worden sein.
Ein Foto, das sie damals aus dieser Zeit veröffentlichte, kommentierte sie mit: „Ich sehe den Schmerz in meinen Augen. Ich war so traumatisiert, dass ich so tat, als wäre alles in Ordnung.“ Erst im Nachhinein sei ihr klar geworden, was ihr da wirklich widerfahren ist: „Jetzt, wo ich als Erwachsene darauf zurückblicke, würde ich sagen: Es war definitiv sexueller Missbrauch.“
Aufruf zur Schließung
Nun will sie ihre Stimme gegen die Einrichtung erheben. Bei Instagram ruft sie auf: „Ich fordere Sie auf, in gutem Glauben zu handeln und die Provo Canyon School bis zum 1. April 2023 (dem ersten Tag des Monats des Nationalen Kindesmissbrauchs) zu schließen.“ (rla)
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