Schonfrist läuft 2022 ab
Army-Boys: Boyband BTS muss wegen Wehrdienst lange Pause einlegen
Von den Bühnen-Boys zu Army-Boys. Für die gefeierte Boyband „BTS“ steht 2022 wohl eine lange Zwangspause an. Schuld daran ist der südkoreanische Wehrdienst. Statt Choreos und Songtexten pauken die K-Pop-Stars bald womöglich also schon Kriegstaktiken.
Darum wird 2022 wohl ein hartes Jahr für BTS-Fans
„A.R.M.Y“ nennt sich der BTS-Fanclub. Ironischerweise gibt es bald wohl aber eine echte BTS-Army – zumindest für einen begrenzten Zeitraum. Anderthalb Jahre ohne die Musiker erheben sich bedrohlich am Horizont der BTS-Fan-Aussichten. In Südkorea ist es für Männer zwischen 18 und 28 nämlich verpflichtend, für mindestens 18 Monate Wehrdienst zu leisten. Davor schützt offenbar nicht einmal, Mitglied einer international gefeierten Popband zu sein.
Eine Art Gnadenfrist haben die Musiker dabei bereits erhalten. Dank einer Ausnahmeregel für erfolgreiche Künstler verlängert sich die Frist im Fall von BTS zwar bis zum 30. Lebensjahr. Blöd nur: Das älteste Mitglied der Formation, Jin, erreicht dieses Alter im Jahr 2022.
Die Euphorie für die Boyband "BTS" kennt keine Grenzen
"Diese BTS-Mitglieder sind Vorbilder"
Dass Jin mutterseelenallein Vater Staat dient und die anderen BTS-Jungs weiter ihr Ding machen, halten Experten dabei für unwahrscheinlich. „Es erscheint sinnvoll, dass die BTS-Mitglieder gleichzeitig vor dem Sommer 2022 ihren Wehrdienst antreten werden“, meint Wirtschaftsanalyst Yoo Sung-man.
Wegen der militärischen Aufrüstung in Nordkorea ist man besonders in Südkorea alarmiert. Daher ist es absolut unwahrscheinlich, dass die „kugelsicheren Pfadfinder“ – so die wörtliche Übersetzung des Bandnamens – um den Dienst herumkommen. Das untermauert auch ein Zitat von Gunn Kim, Südkoreas Botschafter in England. Der „Sunday Times“ sagte er: „Von jungen Koreanern wird erwartet, dem Land zu dienen. Und diese BTS-Mitglieder sind Vorbilder für viele junge Generationen Koreas.“
Im Klartext: BTS-Fans müssen 2022 ganz tapfer sein… (nos)
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