Annemarie Carpendale, 44, ist eine der Frauen, die man im Fernsehen sieht, und bei der man sich denkt: "Wie schafft sie es, immer so makellos auszusehen?" Dass aber auch bei der Frau von Wayne Carpendale, 45, und Mutter eines vierjährigen Jungen nicht immer alles perfekt ist, wird in unserem Interview deutlich. Anlass ist Annemaries Markenbotschaft für das IPL-Haarentfernungsgerät (Intense Pulsed Light) der Marke "Braun".
Annemarie Carpendale: Erste Erfahrung mit der Haarentfernung
Erinnerst du dich noch an deine erste Beinrasur?
Oh ja. Ich weiß noch genau, was der Auslöser war. Heute sind glatte Beine für junge Mädels selbstverständlich, aber zu meiner Zeit war das unter Jugendlichen noch nicht so verbreitet, vor allem nicht in Deutschland.
Ich war mit 16 zu einer Art Schüleraustausch in Amerika und bin dort auch auf die High School gegangen. Damals hatten alle Mädels in der Schule Hotpants an und ich auch. Ich werde die Situation nie vergessen, wie zwei, drei Jungs auf dem Schulhof ihre Köpfe zusammengesteckt haben und einer mich dann ansprach: "Why do you have hair on your legs?" – Ähm … "why not?!" war mein erster Gedanke, aber am Ende war's einer der wenigen Momente meines Lebens, in denen ich erstmal sprachlos blieb. Ab da hab ich dann natürlich trotzdem angefangen, darauf zu achten und mir dann ziemlich bald den ersten Nassrasierer gekauft …
Bist du heute, fast 30 Jahre später, gelassener mit dem Thema?
Auf jeden Fall, aber das ist bei allen Dingen so und gilt vor allem auch als Mama und Ehefrau. Natürlich lasse ich mich nicht gehen. Aber es ist schon ein bisschen was anderes, ob man schon lange in einer Beziehung ist oder als Single jeden Abend loszieht, um seinen Traummann kennenzulernen.
Und die lange Beziehung führt auch dazu, dass man keine Hemmungen hat, sich voreinander die Körperhaare zu entfernen?
Wayne und ich waren bei dem Thema schon immer sehr entspannt. Na gut, es gibt im Bad natürlich eine Sache, die man nicht ausführlich vor dem Partner macht. (lacht) Aber meine Beine mit dem IPL-Gerät von Braun behandeln, das mache ich sogar im Wohnzimmer entspannt nebenbei.
Es ist aber auch eine Typ-Frage und hat wenig damit zu tun, ob man besonders stark verliebt ist oder eine lange Beziehung hat. Es gibt sicherlich Ex-Freunde, bei denen man die Grenze an einer anderen Stelle gezogen hat. Mein Mann war zum Beispiel auch bei der Geburt von A bis Z dabei und wir können immer noch romantisch sein. Es gibt aber auch Menschen, die sowas nicht zulassen, weil sie fürchten, dass dann die Erotik verloren geht.
Wie ist deine Meinung zu Körperbehaarung bei Männern – sexy oder ungepflegt?
Ich will keinen Bären zu Hause haben. (lacht) … Klar kann das jeder selbst entscheiden, aber für mich gehört es zum modernen, metrosexuellen Mann dazu, dass er sich pflegt. Wayne tut das natürlich auch, aber bei ihm ist das mit relativ wenig Aufwand verbunden.
Abnabelungsprozess von Sohn Mads
Das Reisen wird nach der intensiven Corona-Zeit nun wieder mehr, auch bei euch. Wir organisiert ihr das mit eurem Sohn Mads, ist er immer mit dabei?
Wir haben eine Regel: Wenn wir unter 24 Stunden irgendwo sind, kann Mads bei Nona, Oma oder unserer Nanny bleiben. Aber meistens nehmen wir ihn mit. Das geht momentan natürlich noch super gut, weil er erst vier ist und in einen Kindergarten geht, in dem das möglich ist. Es macht ihm unglaublich viel Spaß, unterwegs und mit vielen Menschen in Kontakt zu sein. Solange er dabei so fröhlich, wissbegierig und kontaktfreudig bleibt, machen wir das auch weiter so. Wenn wir merken würden, dass ihm das Reisen nicht guttut, wäre das natürlich was anderes.
Realisiert Mads schon, was für Berufe seine Eltern haben?
Ich wusste bis vor Kurzem nicht, dass Mads überhaupt weiß, wie man unsere Berufe nennt. Aber letztens fragte er tatsächlich einen Freund so ganz nebenbei: "Ist deine Mama eigentlich auch Moderatorin?" Also, für ihn ist es das Normalste auf der Welt, Dada und Mama im TV zu sehen. Natürlich fände er es aber noch viel cooler, wenn ich Feuerwehrfrau, Polizistin oder am besten SEK-Chefin wäre. (lacht)
Es dauert nicht mehr lange, dann kommt Mads in die Schule …
Oh, ein schwieriges Thema! (lacht)Ich bin alles andere als eine Gluckenmama … habe damals drei Monate nach der Geburt schon wieder angefangen zu arbeiten. Das war mit meinem Job total gut vereinbar, es hat sich kaum was geändert. Ich mache auch jetzt noch viel von zu Hause aus. Dadurch, dass ich auch mal alleine verreise und Wayne dann übernimmt, ist es bei uns ganz normal, dass Mama nicht die einzige Bezugsperson ist … Aber wenn Mads in die Schule kommt, das ist schon was anderes.
Wayne sagt immer, der Abnabelungsprozess beginnt in dem Moment, wenn das Kind aus dem Bauch rauskommt. Das stimmt zwar, aber es wird sich viel ändern. Momentan ist unser Leben so, dass Mads ständig mit uns reist. Aber das geht dann natürlich nicht mehr so einfach. Wir müssen uns dann als Familie total umstrukturieren, damit immer jemand zu Hause ist. Das, was mich am meisten schmerzt, ist die Tatsache, dass wir ihn dann nicht mehr überallhin mitnehmen können …
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Hausbau-Stress mit Ehemann Wayne Carpendale
Ihr baut gerade ein Haus in München. Wie läuft es?
Es ist so schlimm, wie alle sagen. (lacht) Ernsthaft, esistziemlichanstrengend und intensiv und das rund um die Uhr. Ich weiß schon, wenn Wayne mich anruft, dann müssen wir gleich entscheiden, ob die Steckdose im Schlafzimmer 20 oder 30 cm vom Bett entfernt sein soll und ob die Vorhänge ein- oder zweispurig sein sollen. Fragen, über die man sich vorher noch nie in seinem Leben Gedanken gemacht hat. Wir sind beide 150-Prozent-Typen. Das heißt, wir machen nichts einfach so. Sobald der eine sich mal spontan entscheiden sollte, kommt der andere: "Ach, meinst du echt? Sollten wir uns nicht doch noch mal drei Beispielhäuser anschauen?" Wir sind nicht gerade unkompliziert, nicht entscheidungsfreudig und totale Perfektionisten. Aber Ende Juli, Anfang August wollen wir wirklich einziehen … verrückt!
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