"Das ist Verantwortung und gehört dazu. Ich bin die Einzige, die meinem Mann den Rücken stärken kann", sagte Anna-Maria Ferchichi, 40, im Sommer gegenüber RTL. Damals sagte sie schon einmal als Zeugin vor Gericht aus, obwohl sie es wegen der Risiko-Schwangerschaft mit den Drillingen nicht hätte tun müssen. Doch Anna-Maria will auch jetzt wieder trotz Erschöpfung von der Geburt für ihren Mann Bushido, 43, kämpfen.
Weil eines der ungeborenen Babys zu sterben drohte, musste die Aussage der achtfachen Mutter letztendlich doch pausieren. Nun, einen Monat nach der Geburt, setzte sie diese am vergangenen Montag, 13. Dezember 2021, im Berliner Landgericht fort.
Anna-Maria Ferchichi bricht vor Gericht in Tränen aus
Es geht um Bedrohungen vonseiten des Clans, nachdem Bushido die Geschäftsbeziehungen zu Arafat beendete und daraufhin eine Millionen-Ablöse von ihm gefordert worden sein soll. Zwei Millionen Euro soll Bushido dem Clan-Chef geboten haben, doch diese waren ihm nicht genug.
"Wir wollten einfach nichts mehr mit Arafat zu tun haben. Er hätte nie Ruhe gegeben, wir wollten einen Schlussstrich ziehen, fünf Millionen wären mir egal gewesen", sagte Anna-Maria am Montag laut RTL unter Tränen vor Gericht.
Bushido hatte „kein Rückgrat“
Gnadenlos ehrlich berichtete Anna-Maria davon, wie es damals dazu kam, dass sie als letzten Ausweg die Polizei einschaltete. Bushido sei deswegen zuerst "fassungslos und sauer" gewesen, er selbst hatte lange aus "Angst und Ehre" geschwiegen, berichtet unter anderem "Der Tagesspiegel". Doch Anna-Maria wusste: "Wir schaffen das nicht alleine." Und so traf sie die Entscheidung schließlich ohne, dass ihr Mann davon wusste, denn dieser war bereits handlungsunfähig und nicht in der Lage, sich gegen seinen früheren Freund durchzusetzen.
"Er hatte kein Rückgrat" und "Er hat es nicht geschafft, Arafat die Stirn zu bieten" – dies sind Sätze aus Anna-Marias Mund. Die 40-Jährige setzt sich zwar für ihren Mann ein, schont ihn aber auch nicht, wenn es um die Wahrheit über die vergangenen Ereignisse geht.
Verwendete Quellen: tagesspiegel.de, rtl.de
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