Anna Ermakova über "Besenkammer-Affäre": "Das ist so schwierig und frustrierend"

Anna Ermakova, 22, freut sich, ab dem 17. Februar bei "Let's Dance" als Kandidatin das Tanzbein zu schwingen. Die junge Frau wird sich damit mehrere Wochen in der beliebten RTL-Tanzshow präsentieren. Anna Ermakova erlangte als Tochter von Tennis-Legende Boris Becker, 55, schon als Baby Bekanntheit, denn die Umstände ihrer Zeugung waren ein Skandal. Sie entstammte aus einer Liaison, die der Sportler mit Angela Ermakova, 55, hatte und die als sogenannte "Besenkammer-Affäre" durch die Medien ging. Zunächst leugnete Becker alles, doch als sie dann damals als Baby ihrem Vater dann auch noch wie aus dem Gesicht geschnitten war und ein DNA-Test die Bestätigung gab, brachte das die Berichterstattung natürlich auf Hochtouren und der Skandal war "perfekt". 

Anna Ermakova will sich bei „Let’s Dance“ öffnen

"Let's Dance" ist dafür bekannt, dass die Teilnehmer:innen nicht nur ihr tänzerisches Können präsentieren, sondern dass sie auch vor den Kameras einen kleinen Seelen-Striptease vollziehen. Auch Anna Ermakova möchte sich öffnen und der Öffentlichkeit zeigen, wer sie ist. Im offiziellen RTL-Podcast zu "Let's Dance" sprach das britische Model nun über seine Teilnahme und über seine skandalöse Familiengeschichte. 

"Ich freue mich, aber …" Anna Ermakova sorgt sich um ihre Teilnahme bei "Let's Dance"

Sie hat aus Selbstschutz „eine Mauer“ errichtet

Die uneheliche Becker-Tochter lebt in London und gab in der Vergangenheit nicht viele Interviews – aus Selbstschutz. "Du willst manche Dinge privat halten und errichtest eine Mauer", erklärte sie im Podcast. Seit ihrer Geburt war die Presse an ihr interessiert, vor der Schule hätten ihr früher Paparazzi aufgelauert. Anna Ermakowa verbrachte ihre Kindheit in London und besuchte ein Privatgymnasium. "Menschen bilden sich Urteile anhand von Bildern", stellt sie fest. Im Internet seien dann schnell auch böse Kommentare zu lesen, die einem aber niemand ins Gesicht sagen würde. 

„Mir ist bewusst, dass meine Familiensituation seltsam ist.“

Im Podcast wurde auch die komplexe Frage nach ihrer Identität diskutiert. Dazu erklärte Anna: "Ich identifiziere mich als Deutsch, Russisch und Nigerianisch. Das ist meine kulturelle Herkunft. Aber ich habe nie an einem dieser Orte gelebt." Weiter erläuterte sie ihr Problem: "Du willst unbedingt irgendwo hingehören, aber du kannst deinen Platz nicht finden. Das ist so schwierig und frustrierend. Viele Menschen verstehen das nicht unbedingt, es ist eine wirklich seltsame Situation. Mir ist bewusst, dass meine Familiensituation seltsam ist."

Wird sie bei „Let’s Dance“ Deutsch sprechen?

Als ihre Teilnahme zu "Let's Dance" bestätigt wurden, stellten sich viele Fans auf Social Media irritiert die Frage, ob Anna in der Sendung Deutsch sprechen würde. Tatsächlich setzt sich die junge Frau erst jetzt mit der Sprache auseinander und erklärte dazu im Podcast: "Jeder erwartet, dass ich Deutsch spreche, weil ich wie mein Vater aussehe (…). Aber wenn man darüber nachdenkt: Irgendjemand muss dir die Sprache beibringen! Und wenn da keiner ist, wenn du aufwächst und jung bist – wie willst du es da lernen?"

Sicherlich wird die Tanzshow Anna Ermakova die nötige Plattform bieten, den Menschen genau zu zeigen, dass sie weit mehr als das ehemalige Baby der berühmten "Besenkammer-Affäre" ihrer Eltern ist. Nämlich eine junge Frau, die mutig ihren Weg geht bzw. jetzt bald tanzt. Wir wünschen ihr viel Erfolg dabei! 

Verwendete Quellen: rtl.de

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