Anklage wegen „Schlagermatratze“:
Anna-Carina Woitschack vs. Christian Keltermann: Prozesstermin geplatzt!
von Jenny Richter, Sebastian Tews und Vincent Nellessen
Anna-Carina Woitschack (30) steht in der Öffentlichkeit und muss sich oft auch schlimme Dinge anhören oder über sich lesen. Damit habe sie gelernt, umzugehen. Doch was Comedian Christian Keltermann (45) da über die Schlagersängerin gesagt hat, hat einfach alles überschritten. Als „Schlagermatratze“ hat er sie auf Facebook bezeichnet. Die 30-Jährige setzt sich gegen die Beleidigung im Netz zur Wehr, zieht vor Gericht und dann? Platzt der erste Verhandlungstag. Weil ER dachte, er könne sich selbst verteidigen.
Erster Verhandlungstag schnell vorbei
Der Prozess könne so nicht stattfinden, heißt es vor Ort am Landesgericht Hannover am Dienstag, 21. Februar. Er bräuchte zwingend einen Anwalt, um an der Verhandlung teilzunehmen. Das diene dem Schutz des Angeklagten, wie RTL vor Ort erfahren hat. Doch genau dieser hat Keltermann offensichtlich gefehlt.
„Ich dachte, ich könnte mich selbst verteidigen“, erklärt er sein alleiniges Erscheinen vor Gericht. Der Richterin zufolge habe er zuvor den Hinweis bekommen, dass er einen Verteidiger brauche. So könne die Verhandlung jedenfalls nicht stattfinden. Die Richterin erklärt: Der Sachbestand ist der gleiche als sei Keltermann gar nicht erschienen.
Anna-Carina muss weiter abwarten
Anna-Carina Woitschack war in Hannover nicht zugegen. Sie postete am Faschingsdienstag sonnige Grüße aus dem österreichischen Linz auf Instagram. Die beiden Fotos hat sie unter anderem mit dem Hashtag „positivethinking“, also „positives Denken“, versehen. Sie hatte sich sicher gewünscht, dass der Prozess nun startet und sie mit dem lästigen Thema abschließen kann. „Als Person des öffentlichen Lebens bin ich es gewohnt, dass über mich immer wieder Unwahrheiten geäußert werden. Da habe ich mir ein dickes Fell angelegt“, erklärte sie RTL schon vor dem Prozess. „In diesem Fall waren die Beleidigungen aber so schlimm, dass ich den Vorgang an meinen Anwalt abgegeben habe.“
Am kommenden Montag, den 27. Februar, soll es nun den nächsten Termin geben. Dann erscheint der Angeklagte hoffentlich auch mit einem Anwalt an seiner Seite.
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