Anklagepunkt fallen gelassen! Wird Alec Baldwin jetzt deutlich milder bestraft?

Verfahren um Todesschuss am Set

Anklagepunkt fallen gelassen! Wird Alec Baldwin jetzt deutlich milder bestraft?

Hollywood-Star Alec Baldwin, der nach einem tödlichen Schuss beim Dreh des Western-Films „Rust“ im US-Bundesstaat New Mexico vor Gericht muss, hat vor Beginn des Verfahrens einen Sieg errungen. Nach Antrag seiner Anwälte hat die Staatsanwaltschaft des US-Staates einen Anklagepunkt gegen den 64-jährigen Schauspieler fallen gelassen. Nun könnte der mehrfache Familienvater im Falle eines Schuldspruchs mit einer deutlich geringeren Strafe davonkommen.

Hoffnungsschimmer für Alec Baldwin

Der schwerwiegendere Anklagepunkt von fahrlässiger Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch wurde laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Montag (20. Februar) gestrichen. Es war genau dieser Punkt, der den Schauspieler fünf Jahre Haft hätte einbringen können. Seine Anwälte machten geltend, dass dieser Vorwurf juristisch fehlerhaft sei, denn die entsprechende Gesetzesgrundlage dafür sei erst Monate nach dem Todesschuss am Set des Western-Drehs in Kraft getreten.

Gegen Alec Baldwin und die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, liegt nun noch ein Anklagepunkt von fahrlässiger Tötung vor, der mit einem möglichen Strafmaß von bis zu 18 Monaten Haft geahndet wird.

Lese-Tipp: Das Leben des Hollywood-Stars wurde schon vor dem tödlichen Schuss von Skandalen überschattet.

Im Video: Erstmals melden sich Mutter und Schwester von Halyna Hutchins zu Wort

Erstmals reden Mutter & Schwester von Halyna Hutchins

Tragödie am Film-Set

Die Kamerafrau Halyna Hutchins war bei Dreharbeiten zu „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe im Oktober 2021 tödlich verletzt worden. Alec, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. Das Projektil traf Regisseur Joel Souza (49) an der Schulter und verletzte ihn. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Der 64-Jährige und die Waffenmeisterin hatten die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen.

Ende Januar reichte die Staatsanwaltschaft die Anklage ein, Alec Baldwin habe in vieler Hinsicht „extrem“ fahrlässig gehandelt. Als Schauspieler und als Produzent des Films habe er zahlreiche Sicherheitsvorschriften missachtet, heißt es unter anderem in den Gerichtsdokumenten. Eine Anhörung in dem Fall ist für diesen Freitag geplant. (dpa / vne)

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel